Merz bleibt, Söder fliegt: Bayerns Ministerpräsident reist zur Papst-Beisetzung

Zweimal hat er ihn getroffen: Deshalb will sich CSU-Chef Markus Söder auch persönlich von Papst Franziskus verabschieden. Friedrich Merz bleibt bei der Beisetzung hingegen fern.
Alexander Spöri,
Natalie Kettinger
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CSU-Chef Markus Söder mit Papst Franziskus bei seinem Besuch vor einem Jahr.
CSU-Chef Markus Söder mit Papst Franziskus bei seinem Besuch vor einem Jahr. © VATICAN MEDIA / ipa-agency.net/imago

München – Statt Deutschlands voraussichtlich nächstem Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) fliegt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zur Beisetzung von Papst Franziskus in die italienische Hauptstadt Rom.

Merz hatte seine Teilnahme zuvor abgesagt – möglicherweise auch aufgrund wichtiger Vorbereitungen für den anstehenden kleinen Parteitag von CDU, bei dem über den Koalitionsvertrag abgestimmt werden soll. 

Söder hingegen will sich persönlich vom Heiligen Vater verabschieden. "Herr Ministerpräsident wird am Samstag an der Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus in Rom teilnehmen", sagt eine Sprecherin aus der Staatskanzlei der AZ.

Markus Söder hat den Papst bereits im Vatikan besucht

Zweimal hat der CSU-Parteichef den Papst persönlich im Vatikan besucht. Im Jahr 2018 traf er ihn zu einer Privataudienz, bei der er ihm unter anderem ein Buch über Bayern überreichte.

Vor rund einem Jahr trafen die beiden dann ein weiteres Mal aufeinander. Damals hat Söder gemeinsam mit seiner Frau Karin Baumüller-Söder Jorge Mario Bergoglio, so der bürgerliche Name von Papst Franziskus, ein besonderes Geschenk mitgebracht: bayerisches Bier. 

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Kein Teil der offiziellen Delegation

Teil der offiziellen Delegation wird Bayerns Regierungschef allerdings nicht sein, berichtet die "Bild". Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe Söder jedoch angeboten, zur Trauerfeier mitzureisen.

Neben ihm werden auch der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) und Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger (SPD) vor Ort sein – genauso wie der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth. 

Söder sprach nach dem Tod Franziskus' von einem "großen Macher für Frieden und Versöhnung". Ausgerechnet an Ostern sei er verstorben – "einer ganz besonderen Zeit im Zeichen des Abschieds", schrieb er auf dem Kurzbotschaftendienst X.

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