Merkel verteidigt Werben für Wirecard bei China-Reise

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihren Einsatz für das inzwischen insolvente Unternehmen Wirecard bei einer China-Reise vor einem Jahr verteidigt. "Es ist Usus, nicht nur in Deutschland, dass man bei Auslandsreisen natürlich die Anliegen von Unternehmen auch anspricht.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Foto: Michael Kappeler/dpa-Pool/dpa/Archivbild
dpa Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Foto: Michael Kappeler/dpa-Pool/dpa/Archivbild

Berlin - Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihren Einsatz für das inzwischen insolvente Unternehmen Wirecard bei einer China-Reise vor einem Jahr verteidigt. "Es ist Usus, nicht nur in Deutschland, dass man bei Auslandsreisen natürlich die Anliegen von Unternehmen auch anspricht. Das macht man nicht nur in China, das gibt’s auch bei anderen Auslandsreisen natürlich", sagte Merkel am Freitag bei ihrer Sommer-Pressekonferenz in Berlin.

Merkel hatte im September 2019 in China bei der Pekinger Führung für den geplanten Markteintritt des Konzerns in der Volksrepublik geworben. Damals seien die Unregelmäßigkeiten bei Wirecard noch nicht bekannt gewesen, sagte Merkel, die aber auch betonte: "Das, was da passiert ist, muss natürlich aufgeklärt werden, das ist klar."

Wirecard hatte im Juni dieses Jahres Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt und Insolvenz angemeldet. Ex-Vorstandschef Markus Braun sitzt in Untersuchungshaft. Die Münchner Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Zahlungsdienstleister seit 2015 Scheingewinne auswies. Der Schaden für die kreditgebenden Banken und Investoren könnte sich auf 3,2 Milliarden Euro summieren.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.