Mercedes investiert 28 Millionen
NÜRNBERG Jetzt dürften alle Beteiligten zufrieden sein: der Bauherr, der ausführende Architekt, der kritische Baukunstbeirat der Stadt Nürnberg – und natürlich alle künftigen Kunden der neuen Mercedes-Benz-Niederlassung am alten Milchhofgelände.
Ende letzter Woche wurde der Grundstein gelegt. Nachdem der Baukunstbeirat im letzten Jahr einiges zu kritisieren hatte am architektonischen Konzept der neuen Filiale, ließ der Stuttgarter Autokonzern den Entwurf – trotz gültigem Baurecht – umgestalten. „Wir haben die Hinweise aufgegriffen“, sagt Mercedes-Sprecherin Nadine Mahdavi-Müller. Offene Bereiche wurden überdacht – überhaupt hat die auf Autohäuser spezialisierte Planungsgruppe Beichler & Rohr aus Bremen die Überdachung grundlegend überarbeitet. „Jetzt passt das Gesamtbild. Auch der Baukunstbeirat hat nichts mehr auszusetzen“, freut sich Mahdavi-Müller.
Zum 100-jährigen Jubiläum des Standorts Nürnberg – die Filiale in der Wilhelmshavener Straße wird aufgegeben, die Niederlassung in der Fürther Straße aber bleibt – lässt sich Mercedes nicht lumpen beim 28.000-Quadratmeter-Projekt am Wöhrder See. Schmuckstück ist die lichtdurchflutete verglaste Ausstellungshalle zur Seeseite. Niederlassungsleiter Matthias Matthies freut sich auf „ein neues Kapitel in der Firmengeschichte“. Es ist dem Konzern insgesamt 28 Millionen Euro wert.
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