Meichelbecks Comeback mit Ansage

Fürths Abwehr-Oldie ist der große Gewinner der Vorbereitung. Wechsel ist kein Thema mehr
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Der Mann am Klavier: Martin Meichelbeck sorgt im Trainingslager für den guten Ton. Co-Trainer Mirko Reichel (hinten) lauscht begeistert.
Wolfgang Zink Der Mann am Klavier: Martin Meichelbeck sorgt im Trainingslager für den guten Ton. Co-Trainer Mirko Reichel (hinten) lauscht begeistert.

Fürths Abwehr-Oldie ist der große Gewinner der Vorbereitung. Wechsel ist kein Thema mehr

CHICLANA Adios España. Die Fürther treten zwar erst am Donnerstag die Reise in die Heimat an, aber ein Gewinner des Trainingslagers in Chiclana steht schon jetzt fest: Martin Meichelbeck (32). Mit starken Leistungen in den Testspielen gegen Pristina (3:0), Bielefeld (0:1) und Wolfsburg (0:4) hat sich der bereits aussortierte Innenverteidiger wieder bei Trainer Benno Möhlmann ins Blickfeld gespielt. Ein vorzeitiger Wechsel (Vertrag bis 2010) ist beim Rückkehrer, kam im Sommer vom VfL Bochum, kein Thema mehr.

„Ich wollte einfach nicht noch einmal umziehen“

Vielleicht hätte Martin von sich aus eine räumliche Veränderung gesucht. Wenn da nicht die Familie wäre. Im November brachte Ehefrau Eva eine Tochter zur Welt, zudem fühlt sich der gebürtige Bamberger in Franken wohl. „Ich wollte einfach nicht noch einmal umziehen“, begründet Martin seine Entscheidung pro Kleeblatt. Mutig.

„An seiner Situation wird sich in der Rückrunde nichts verändern“, hatte Möhlmann noch nach dem letzten Vorrunden-Spiel gegen Ahlen (3:0) gesagt. Damals hatte sogar der inzwischen nach Paderborn geflohene Tom Bertram in der Innenverteidigung den Vorzug erhalten. „Natürlich hatte ich mir die Hinrunde ganz anders vorgestellt“, gesteht Martin. Nichts deutete bis vor kurzem darauf hin, dass der Edelreservist noch die Kurve bekommen würde.

Verhaltenswissenschaftler Martin kennt die Mechanismen

Plötzlich kam es ganz anders. Dass er plötzlich in den Testspielen über 90 Minuten ran durfte und jeweils zu den Besten zählte, all dass überrascht den studierten Soziologen und Verhaltenswissenschaftler jedoch nicht. „Im Fußball kann alles ganz schnell gehen", weiß der erfahrene Abwehr-Oldie (89 Erstligaspiele). „Wenn alle fit sind, weiß ich natürlich auch nicht, wie meine Situation ist“, behält Meichelbeck ob der Lobeshymnen – „Martin hat die Situation genutzt, um wieder auf sich aufmerksam zu machen", so SpVgg-Präsident Helmut Hack – auch künftig einen klaren Kopf.

So oder so. Die Aussicht auf einen zweiten Frühling beim Kleeblatt ist nach den positiven Eindrücken im Trainingslager sicherlich gestiegen. Oder, wie es Benno Möhlmann formuliert: „Ich freue mich, in der Abwehr jetzt eine weitere Alternative zu haben.“ Krischan Kaufmann

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