Mehrere Brände in Bayern mit hohem Schaden

Kulmbach (dpa/lby) - Gleich drei Mal hat es in der Nacht auf Mittwoch in Bayern gebrannt - mit jeweils mindestens sechsstelligem Schaden. Während die Ermittler bei einer Kulmbacher Nahrungsmittelfabrik von einem technischen Problem ausgehen, vermuten sie in einer Amberger Autowerkstatt Brandstiftung. Bei einem Feuer in Fürth war die Ursache zunächst unklar.
Am heftigsten wüteten die Flammen in Kulmbach: Dort schätzt die Polizei den Schaden auf einen einstelligen Millionenbetrag. Ein technischer Defekt in der Produktionsanlage löste eine Explosion und einen Brand aus. Die Flammen griffen am Dienstagabend von der Produktionsanlage auf das Dach und ein angrenzendes vierstöckiges Gebäude über. Die Mitarbeiter der Fabrik brachten sich unverletzt in Sicherheit. Nach rund fünf Stunden waren die Flammen gelöscht.
Eine halbe Million Euro Schaden richtete ein Feuer in einer Autowerkstatt in Amberg an, wie die Polizei mitteilte. Erst brannte ein Reifenstapel, dann griff das Feuer auf ein einstöckiges Gebäude über. Darin lagerten neben Werkzeugen und Materialien auch hochwertige Fahrzeuge.
Schon am 30. März brannte dort ein Anhänger, der neben dem Gebäude abgestellt war. Er wurde völlig zerstört, ein Auto in der Nähe wurde ebenfalls stark beschädigt. Die Polizei geht davon aus, dass jemand die Brände bewusst gelegt hatte.
Noch völlig unklar war zunächst, wie ein Dachstuhl in der Fürther Innenstadt Feuer fing. Nach Schätzung der Ermittler entstand ein Schaden in Höhe von rund 100 000 Euro. Die Bewohner hätten das Gebäude rechtzeitig selbstständig verlassen können. Zwei Wohnungen seien nach dem Schwelbrand am Dienstagabend zunächst unbewohnbar.