Mehr Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünft in Bayern im Jahr 2016

Im Jahr 2016 gab es in Bayern mehr Attacken auf Flüchtlingsunterkünfte als im Jahr zuvor. Die meisten Taten waren ausländerfeindlich motiviert.
AZ/dpa |
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Gab aktuelle Zahlen zu Übergriffen preis: Innenminster Joachim Herrmann (CSU).
dpa Gab aktuelle Zahlen zu Übergriffen preis: Innenminster Joachim Herrmann (CSU).

München - Die Zahl der Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte in Bayern ist 2016 deutlich gestiegen. Nach 78 Attacken im Jahre 2015 wurden im Freistaat im vergangenen Jahr 94 Fälle registriert, teilte SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher unter Berufung auf Zahlen des bayerischen Innenministeriums mit.

Zunahme um 22 Prozent

2014 waren es 25 Fälle. Rinderspacher sprach von einem besorgniserregenden Trend. Knapp 90 Prozent der Übergriffe seien rechtsextremistisch motiviert gewesen. Rinderspacher forderte von der Staatsregierung ein verbessertes Konzept zur Sicherung von Flüchtlingsunterkünften sowie größere Anstrengungen zur Bekämpfung des Rechtsextremismus.

Dazu gehöre die Stärkung bürgerschaftlichen Engagements gegen Rechts. "Wir müssen den Neonazis die Stirn bieten und die Prävention gegen Rechtsextremismus ausbauen." Die Straftaten reichten von Volksverhetzung, Beleidigung, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Sachbeschädigung, Androhung von Straftaten bis hin zur Brandstiftung. "

Lesen Sie hier: BayernLB: Skandal im Indianer-Reservat

Das sind keine Kavaliersdelikte! Diese Straftaten müssen mit Nachdruck verfolgt und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden", forderte Rinderspacher.

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