Mehr Kooperation der Länder im Kampf gegen Straftaten

Kiel/München (dpa/lby) - Bayern will künftig gemeinsam mit Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und dem Saarland Straftaten im öffentlichen Raum besser bekämpfen. Dazu trafen die Innenminister der fünf Bundesländer am Freitag in Kiel am Rande der dortigen Konferenz der Fachminister von Bund und Ländern eine Kooperationsvereinbarung. "Unser Ziel ist mehr Sicherheit auf öffentlichen Straßen und Plätzen", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Dafür solle bundesländerübergreifend deutlich enger und intensiver zusammengearbeitet werden.
Im Mittelpunkt stehen dabei ein besserer Informationsaustausch, regelmäßige länderübergreifende Fahndungs- und Kontrollaktionen sowie eine Stärkung der Prävention. Damit sollen etwa überregional agierende Intensivtäter noch konsequenter verfolgt sowie Sexualstraftaten und Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum noch effektiver verhindert werden.
Herrmann zeigte sich vom Erfolg der neuen Zusammenarbeit überzeugt: "Die bereits 2016 mit Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen geschlossene Kooperation gegen Wohnungseinbruch funktioniert hervorragend", sagte er. Das Einbruchsrisiko sei seither in Bayern um knapp ein Drittel auf 40 Wohnungseinbrüche pro 100 000 Einwohner (2018) zurück gegangen.