Mehr Drogentote!

In allen Großstädten ging die Zahl der Opfer zurück – nur nicht in Stuttgart und Nürnberg
Steffen Windschall |
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Trotz der repressiven Drogenpolitik sterben in Bayern und Nürnberg mehr Junkies als anderswo in Deutschland. (Symbolfoto)
dpa Trotz der repressiven Drogenpolitik sterben in Bayern und Nürnberg mehr Junkies als anderswo in Deutschland. (Symbolfoto)

NÜRNBERG Keine guten Nachrichten: In allen deutschen Großstädten ist die Zahl der Drogentoten im vergangenen Jahr zurückgegangen. Traurige Ausnahmen bilden nur Stuttgart – und Nürnberg!

29 Menschen starben 2010 hier an den Folgen ihrer Sucht (2009: 21 Tote). Bayernweit waren es 262, 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit rangiert der Freistaat in der Statistik auf Platz zwei hinter Nordrhein-Westfalen, wobei dort (298 Tote) ein Rückgang um 16 Prozent zu verzeichnen ist.

Generell scheint die konservative Drogenpolitik der südlichen Bundesländer keinen Einfluss auf die Zahl der Rauschgift-Opfer zu haben: Entgegen dem Bundestrend sind in Bayern und Baden-Württemberg 2010 mehr Menschen an Drogen gestorben als im Jahr zuvor.

Trotz der Forderungen von Experten, so genannte Fixerstuben einzurichten, in denen Konsumenten harter Drogen den Stoff kontrolliert und unter hygienischen Bedingungen spritzen können, bleibt Gesundheitsminister Markus Söder (CSU) hart. Er lehnt dieses Modell weiter ab.

 

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