Mehr Behördengänge online möglich

München/Aschaffenburg (dpa/lby) - Bayerns Behörden treiben die Digitalisierung voran: In sieben Pilot-Landkreisen sollen Bürger ab Montag Behördenleistungen online in Anspruch nehmen können, etwa einen Antrag für ein Gesundheitszeugnis stellen. Zunächst ist geplant, dass 21 Formulare aus den Bereichen Straßenverkehrswesen, Umwelt- und Naturschutz, Gaststätten- und Gewerberecht, Jagd- und Fischereiwesen sowie Gesundheits- und Veterinärwesen digital zur Verfügung stehen, wie das bayerische Digitalministerium mitteilte.
von  dpa
Eine Warteschlange hat sich vor dem Bürgeramt am Münchner Ostbahnhof gebildet.
Eine Warteschlange hat sich vor dem Bürgeramt am Münchner Ostbahnhof gebildet. © Peter Kneffel/dpa

München/Aschaffenburg (dpa/lby) - Bayerns Behörden treiben die Digitalisierung voran: In sieben Pilot-Landkreisen sollen Bürger ab Montag Behördenleistungen online in Anspruch nehmen können, etwa einen Antrag für ein Gesundheitszeugnis stellen. Zunächst ist geplant, dass 21 Formulare aus den Bereichen Straßenverkehrswesen, Umwelt- und Naturschutz, Gaststätten- und Gewerberecht, Jagd- und Fischereiwesen sowie Gesundheits- und Veterinärwesen digital zur Verfügung stehen, wie das bayerische Digitalministerium mitteilte.

Das Pilotprojekt ist Teil des Koalitionsvertrages. CSU und Freie Wähler hatten beschlossen, die wichtigsten Verwaltungsdienste ab Ende 2020 online bereitzustellen. Bis 2023 soll Bayern deutschlandweit die Führungsrolle bei elektronischen Behördendiensten einnehmen.

Ab Ende 2022 sind Behörden bundesweit durch das Onlinezugangsgesetz verpflichtet, Verwaltungsleistungen auch elektronisch anzubieten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat im vergangenen Jahrdie Hälfte der Bürger übers Internet Kontakt zu Behörden gesucht. Allerdings selten fürs Ausfüllen und Versenden von Formularen.

Die Landkreise für den Test der Online-Formulare sind Aschaffenburg (Unterfranken), Bad Tölz-Wolfratshausen (Oberbayern), Cham (Oberpfalz), Fürth (Mittelfranken), Kulmbach (Oberfranken), Neu-Ulm (Schwaben) und Passau (Niederbayern). Den Startschuss gibt Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) am Montag in Aschaffenburg.

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