Mehr Arbeitnehmer von Insolvenzen betroffen
Fürth (dpa/lby) - Trotz Sonderregeln für die Corona-Zeit waren im Mai in Bayern deutlich mehr Arbeitnehmer von Unternehmensinsolvenzen betroffen. Zwar führte die vorübergehende Aussetzung der Insolvenzantragspflicht zu einem ganz leichten Rückgang um einen auf 223 Anträge von Unternehmen. Die Zahl der betroffenen Mitarbeiter vervierfachte sich aber im Vergleich zum Vorjahresmonat fast auf 3524, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte.
Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen sank deutlich: um 20 Prozent auf 373. Über alle Insolvenzen geht das Landesamt von Forderungen von 1,1 Milliarden Euro aus.
Fast die Hälfte der zahlungsunfähigen Unternehmen gab es in Oberbayern. Hier stieg die Zahl der Anträge auch am stärksten an: um 11 auf 107.
In Mittelfranken gab es mit 28 zwar die zweitmeisten Pleiten, hier sank die Zahl aber um fast ein Drittel auf 28. In Schwaben und der Oberpfalz stieg sie jeweils um 1 auf 27 beziehungsweise 21.
In Niederbayern gab es 18 Anträge - einen weniger als im Vorjahresmonat. Oberfranken verzeichnete 13 Anträge - ein Minus von 2. Die wenigsten Unternehmensinsolvenzen verzeichneten die Statistiker mit gleichbleibenden 9 in Unterfranken.