Mehr als 200 Unfälle auf Eis und Schnee
Auffahrunfälle und Schlitterpartien: Wegen heftiger Schneefälle und Eisglätte haben Polizei und Rettungskräfte auf Bayerns Straßen alle Hände voll zu tun. 226 Mal krachte es, zwei Menschen wurden schwer verletzt
München- Bei Schneefall und Eisglätte ist es am Samstag auf Bayerns Straßen zu mindestens 226 Unfällen gekommen. In Arnstein (Landkreis Main-Spessart) verlor eine 36-Jährige in einer Kurve die Kontrolle über ihr Auto. Es überschlug sich und prallte mit voller Wucht gegen einen Baum. Zwei Mitfahrer im Alter von 15 und 12 Jahren erlitten schwerste Kopfverletzungen, wie die Polizei in Würzburg mitteilte.
Mittelfranken verzeichnete weit mehr Unfälle als an gewöhnlichen Samstagen: 110 Mal krachte es laut Polizei in Nürnberg auf den glatten Straßen. In Niederbayern gab es 55 witterungsbedingte Autounfälle, dabei wurden acht Menschen leicht verletzt. Auf der A3 und der A93 mussten Fahrbahnen zeitweise wegen Bergungsarbeiten gesperrt werden.
Bei Pentling im Landkreis Regensburg kam auf der A93 ein Lastwagen mit Anhänger von der eisglatten Straße ab, schlitterte 15 Meter eine Böschung entlang und kippte um. Der 29 Jahre alte Fahrer wurde nach Angaben der Polizei in Regensburg leicht verletzt. Insgesamt 60 Mal rückte die Polizei in der Oberpfalz zu Autounfällen aus, 13 Menschen erlitten dabei leichte Verletzungen.
Auch in Oberfranken waren einige Autofahrer auf den schneebedeckten Straßen zu schnell unterwegs, meldete die Polizei in Bayreuth. Viele rutschten in den Graben, fuhren auf den Vordermann auf oder kamen von der Straße ab. Schwerer verletzt wurde niemand.