Matchwinner? Ehelechner!

Nach dem 3:2-Sieg der Ice Tigers lobt sogar Kölns Trainer Stewart den Nürnberger Goalie

NÜRNBERG Tiger-Torhüter Patrick Ehelechner stiefelte mit breitem Grinsen durch die Kölner Arena. 3:2 hatten die Nürnberger gegen die Haie gewonnen, waren punktgleich mit Liga-Primus München zurück an der DEL-Spitze - die Eishockey-Welt ist wieder in Ordnung.

Auch dank Ehelechners Glanztaten. „Er war der beste Mann, zeigte super Paraden. Das hat den Unterschied gemacht“, zog sogar Kölns Trainer Bill Stewart den Hut vor dem Tiger-Goalie. Auch Andreas Brockmann lobte seinen Torhüter: „Patrick hat uns in der Kölner Druckphase im Spiel gehalten.“ Ehelechner nahm die Lobeshymnen gelassen: „Ich gehe immer raus und gebe mein Bestes.“

"Wir sind unseren Fans einen Heimsieg schuldig"

Überhaupt war Nürnbergs Coach mit seiner Tiger-Meute zufrieden. „Die Heimniederlage gegen München war ein Ausrutscher“, so Brockmann, „jetzt hat die Mannschaft ihr richtiges Gesicht gezeigt.“ Ein exzellenter Torhüter, solide Defensivarbeit, effektive Chancenverwertung. Brockmann: „So stelle ich mir das vor.“

Fortsetzung am Freitag (19.30 Uhr) zuhause gegen Düsseldorf erwünscht, winkt den Brockmännern doch die Tabellenführung. „Da wollen wir wieder hin", sagt Stürmer Alexander Oblinger. Der jedoch weiß: „Düsseldorf hat gegen Meister Hannover mit 4:2 gewonnen, und will schnellstens weiter nach oben.“

Aber bitte erst nach dem Gastspiel in Nürnberg. Ehelechner: „Gegen die DEG müssen wir eine Leistung bringen wie gegen Köln. Nach der Pleite gegen München sind wir unseren Fans einen Heimsieg schuldig.“Michael Rupp