Martin Huber: Wer ist der neue CSU-Generalsekretär?

München - Wer dem neuen CSU-Generalsekretär Martin Huber zuhören will, der muss sich nicht anstrengen. Seine Stimme ist kräftig, klar und allenfalls mit einem dezenten Dialekt gefärbt.
Seit 1995 ist Huber in der CSU. Und auch wenn der 44-Jährige damit seit mehr als 25 Jahren politisch aktiv ist, gehört er außerhalb der Partei und insbesondere außerhalb Bayerns zu den weniger bekannten Gesichtern der CSU. Damit dürfte es nun vorbei sein.
Martin Huber: Bodenständiger Mann der Basis
Huber gilt als bodenständiger Mann der Basis, der aber auch immer wieder Aufgaben in der CSU-Zentrale übernommen hat. Von 2008 bis 2013 war der verheiratete Katholik etwa persönlicher Referent des damaligen Parteichefs Horst Seehofer.
Ende Februar hatte ihn Söder bereits als einen der beiden Verantwortlichen für das neue CSU-Grundsatzprogramm auserkoren - diese Aufgabe will er auch weiter vorantreiben. In der "Bayerischen Staatszeitung" ist ein Porträt Hubers mit "Der Pfiffige" überschrieben, da Markus Söder nach eigener Aussage "ein pfiffiges Duo" mit dem Grundsatzprogramm betraut habe.
Huber und sein Kollege Gerhard Hopp, der nebenbei Landtagskrimis schreibt, sind also die "Pfiffigen". In der CSU gilt Huber als "moderner Konservativer mit einem Öko-Touch" und liegt damit genau auf der Linie von Söder. Und auch auf Social Media weisen ihre Kanäle einige Gemeinsamkeiten auf, was das Posten vom Sonntagsbraten bis zu Selfies von Radltouren angeht. Dem Beitrag in der "Staatszeitung" zufolge sind Huber und seine Frau vor nur wenigen Monaten Eltern einer Tochter geworden.