Maroh & Co.: Ein Sieg für Andy Wolf

Tolle T-Shirt-Aktion der Kollegen für ihren verletzten Kapitän. Doch die Innenverteidigunghielt auch ohne ihn hervorragend zusammen
von  Abendzeitung
Auch in Oberhausen wieder eine feste Größe in der Nürnberger Innenverteidigung: Dominic Maroh (rechts).
Auch in Oberhausen wieder eine feste Größe in der Nürnberger Innenverteidigung: Dominic Maroh (rechts). © Imago

Tolle T-Shirt-Aktion der Kollegen für ihren verletzten Kapitän. Doch die Innenverteidigunghielt auch ohne ihn hervorragend zusammen

OBERHAUSEN In Gedanken war Andy Wolf im Niederrheinstadion dabei: Sofort nach Schlusspfiff meldete sich der 26-Jährige von daheim per Handy bei Trainer Michael Oenning, um zum Sieg zu gratulieren. Das erste Spiel nach Wolfs erneuter schwerer Verletzung (Meniskusriss) war erfolgreich mit 3:0 bestritten worden. Und die Kollegen munterten ihren maladen Kapitän mit einer tollen T-Shirt-Aktion („Gute Besserung, Andy“) auf.

"Pinola ist als Innenverteidiger fast noch besser als auf der Außenposition.“

„Die Idee stammte von der Mannschaft“, so Vize-Kapitän Raphael Schäfer. „Das zeigt die Verbundenheit im Team zu Andy“, war auch Coach Oenning beeindruckt. Wolf kann die Aufmunterung gut gebrauchen: Der Kapitän verbringt die Osterfeiertage im Reha-Zentrum am Valznerweiher, die Kollegen dürfen bis Montag in den verdienten Kurzurlaub. „Wir wussten erst nicht, wie sich Wolfs Ausfall auswirken würde. Aber die Mannschaft hat keine negative Reaktion gezeigt“, war Oenning hochzufrieden.

Für Wolf spielte, wie schon bei dessen erster Verletzung, Javier Pinola in der Innenverteidigung neben dem erneut überragenden Dominic Maroh. Der 22-Jährige gab in seinem 16. Spiel als Profi die Kommandos und bestimmte den Rhythmus wie ein Großer. „Pino spricht ja wenig. Da habe ich die Verantwortung übernommen“, blieb Maroh auch außerhalb des Spielfeldes völlig souverän. Der Trainer hatte aus der Not-Umstellung denn auch positive Erkenntnisse gewonnen: „Pinola hat sehr abgeklärt gespielt. Er ist als Innenverteidiger fast noch besser als auf der Außenposition.“

Maroh will im Derby nachlegen

Die gegnerischen Stürmer hatte Maroh voll im Griff, ein anderes Problem nicht ganz: Die Dopingkontrolle, die er zusammen mit Pascal Bieler absolvieren musste. Sie dauerte bis 22.15 Uhr! Als die dann auch endlich vorbei war, hatte Dominic nur noch einen Wunsch – mal wieder ein Tor zu erzielen. Denn beim 2:1 gegen Fürth gelang dem Jung-Star sein bisher einziger Saisontreffer: „Ich bin zwar in erster Linie fürs Tore verhindern da. Aber ab und zu könnte ich schon mal wieder eins machen. Vielleicht klappt es ja erneut gegen Fürth.“ Die Club-Fans dürften’s gerne hören. Andy Wolf auch. M.H.

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