"Ich bin damit fein": Markus Söder zieht bei K-Frage zurück

Update vom 12.13 Uhr: CSU-Chef Markus Söder hat CDU-Chef Friedrich Merz seine volle Unterstützung für den Bundestagswahlkampf versprochen. "Die K-Frage ist entschieden. Friedrich Merz machts. Ich bin damit fein und unterstütze es ausdrücklich", sagte der bayerische Ministerpräsident in Berlin.

Zuvor hatten sich die beiden Parteichefs darauf geeinigt, dass Merz bei der nächsten Bundestagswahl den amtierenden Kanzler Olaf Scholz (SPD) herausfordern wird. Er unterstütze Merz ohne jedes Zähneknirschen, betonte Söder. "Wir beide sind uns komplett einig." Es gebe für die Union nur ein Ziel, dies sei die "Ampel abzulösen und Deutschland wieder auf Vordermann zu bringen".

K-Frage bei der Union entschieden: Söder zieht zurück - Merz geht ins Rennen

Update von 12.02 Uhr: Jetzt ist es offiziell: Markus Söder zieht im Rennen um die K-Frage bei der Union zurück. Friedrich Merz geht somit ins Rennen. Das bestätigte Söder auf einer gemeinsamen PK.  

Update von 11.51 Uhr: Um 12 Uhr treten Markus Söder (CSU) und Friedrich Merz (CDU) vor die Kameras. Es wird erwartet, dass sich beide für Merz als Kanzlerkandidat der Union aussprechen. Die PK können Sie hier im Live-Stream verfolgen. 

Update von 11.11 Uhr: Es scheint keinen Zweifel mehr daran zu geben, dass Friedrich Merz als Spitzenkandidat für die Union ins Rennen um die Kanzlerschaft geht. Markus Söder macht den Weg frei. Nach Hendrik Wüsts Rückzug hatte er nur noch Chancen als Außenseiter. Mehrere Agenturen, darunter dpa, Reuters und Bloomberg, berichten jetzt, dass Söder und Merz sich bei der PK um 12 Uhr für Merz als Kanzlerkandidat aussprechen.

Söder zieht zurück: Merz wird Kanzlerkandidat der Union

Update von 10.26 Uhr: Die K-Frage bei der Union scheint entschieden. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass Markus Söder auf die Kanzlerkandidatur verzichtet. Demnach geht CDU-Chef Friedrich Merz als Spitzenkandidat für die Union ins Rennen. 

Erstmeldung: Im Endspurt um die Kanzlerkandidatur der Union laden der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz und CSU-Chef Markus Söder zu einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin ein. Diese soll am Dienstagmittag um 12 Uhr in der Bayerischen Vertretung stattfinden, wie die CSU-Landesgruppe am Morgen mitteilte. Es wird erwartet, dass sie dort die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur verkünden.

Ebenso wird inzwischen allgemein erwartet, dass die Union mit Merz an der Spitze in die nächste Bundestagswahl zieht. Endgültig entscheiden müssen bei der Union aber die Parteigremien. Söder und Merz hatten wiederholt angekündigt, im Spätsommer eine Entscheidung über die K-Frage der Union zu treffen und den Parteien einen gemeinsamen Vorschlag zu machen.

K-Frage entschieden? Wüst zieht zurück - und unterstützt Merz

Zuletzt hatte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst am Montagabend erklärt, aktuell für eine Kanzlerkandidatur nicht zur Verfügung zu stehen. Zugleich sagte Wüst, der den mitgliederstärksten Landesverband der CDU leitet, Merz Unterstützung zu.

Merz hatte am Sonntag eine baldige Lösung der K-Frage angekündigt. Auf die Frage, ob seine Entscheidung in diesem Zusammenhang gefallen sei, sagte er im ZDF: "bald." Söder und er würden "einen Vorschlag machen, dann würden sich die Parteivorstände von CDU und CSU damit beschäftigen".

Am kommenden Montag, nach der Landtagswahl in Brandenburg am Sonntag, stehen bei CDU und CSU reguläre Gremiensitzungen an. Dies wäre auch Gelegenheit für die Parteispitzen, die Frage der Kanzlerkandidatur zu beraten.

Schlechte Chancen für Markus Söder: CDU-Chef hat in der Regel erstes Zugriffsrecht

Der CDU-Vorsitzende hat in der Regel das erste Zugriffsrecht für die Kanzlerkandidatur von CDU und CSU. Nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am 1. September hatte CSU-Chef Söder allerdings mehrfach wiederholt, dass er dafür ebenfalls bereitstehe. 

Vor der Bundestagswahl 2021 hatte es einen Machtkampf zwischen Söder und dem damaligen CDU-Vorsitzenden Armin Laschet um die K-Frage gegeben, den am Ende Laschet für sich entschieden hatte. Söder hatte Laschets Wahlkampf allerdings immer wieder mit öffentlichen Sticheleien belastet. Am Ende verlor die Union die Bundestagswahl.