Markus Söder: Seine Steuer-Forderungen für Unternehmen und Erben

Wie kämpft man erfolgreich gegen rechts? Bayerns Ministerpräsident und der Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft sind sich einig: mit guter Wirtschaftspolitik.
Martina Scheffler
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Markus Söder fordert bei der Bayerischen Wirtschaftsnach die Senkung von Steuern.
Markus Söder fordert bei der Bayerischen Wirtschaftsnach die Senkung von Steuern. © Stefan Obermeier/vbw

München– Schönstes Sommerwetter bei der Bayerischen Wirtschaftsnacht am Montagabend in München – doch zentrales Thema bei der Veranstaltung der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) an der Rennbahn in Riem war der Kampf gegen rechts und gegen den wirtschaftlichen Abstieg. "Wenn Deutschland nicht funktioniert, kann am Ende auch Europa nicht funktionieren", mahnte Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

Alle, die AfD wählen, wählten sie auch deshalb, weil sie Angst vor dem Abstieg hätten. Daher sei eine gute Wirtschafts- und Sozialpolitik unerlässlich. Söders Forderungen: "Steuern senken, auf breiter Front" – für kleine, mittlere und Familienunternehmen, außerdem eine "massive Reduzierung der Erbschaftssteuer", die "die ungerechteste von allen" sei.

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Söder: "Das Bürgergeld muss weg"

Zudem sind die Energiepreise Söders Ansicht nach zu hoch. "Die Energiepolitik muss sich grundlegend ändern." Chemie, Maschinenbau und Autoproduktion in Deutschland würden durch die hohen Energiekosten "kaputt" gemacht.

Wolfram Hatz, Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, sieht ein "schrilles Signal" in Bezug auf Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit.
Wolfram Hatz, Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, sieht ein "schrilles Signal" in Bezug auf Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit. © Stefan Obermeier/vbw

Weiterer Kritikpunkt des CSU-Vorsitzenden: "Das Bürgergeld muss weg", es setze völlig falsche Anreize. Grundsätzlich müsse man Prioritätenentscheidungen treffen, aus seiner Sicht: mehr in Rüstung investieren. "Wer die Nato erhalten will, muss auch selber was tun." Nicht noch mehr in die Bundeswehr zu investieren, sei "Sünde".

Einig mit dem Ministerpräsidenten zeigte sich vbw-Präsident Wolfram Hatz. Den Kampf gegen rechtsaußen führe man durch eine gute Wirtschaftspolitik.  Deutschland sei inzwischen auf der Rangliste der wettbewerbsfähigsten Länder auf Platz 24, direkt vor Thailand, abgerutscht. "Ein schrilles Signal", befand Hatz. "Unser Land braucht eine echte wirtschaftspolitische Zeitenwende."

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9 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 17.07.2024 17:12 Uhr / Bewertung:

    Apropo Söders Aussage der "guten Sozialpolitik"......muß deshalb das Bürgergeld weg, damit die sowieso schon sozial Schwachen noch weniger Geld haben?
    Mich wundert es nimmer, dass in diesem Land die Kluft zw. Arm und Reich immer größer wird.

  • Tak am 17.07.2024 09:00 Uhr / Bewertung:

    Ja, Bürgergeldempfänger. Die machen das Land kaputt. Herr Söder, hier in Bayern geht es auch bergab. Wohnungen, Wind und Solarenergie, Stromtrassen, Kindergärten,Schulen.. Überall fehlt es. Aber von noch größeren Aufgaben träumen, die noch weniger erfüllt werden.

  • dakaiser am 17.07.2024 07:57 Uhr / Bewertung:

    Söder hat recht. Die Erbschafts- und Schenkungssteuer ist die ungerechteste Steuer von allen.

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