Mann schießt bei Streit mit Ex-Freundin – Passant schwer verletzt

Es waren dramatische Szenen – mitten in Prien a. Chiemsee hat ein bewaffneter Mann einen Passanten niedergeschossen, der der Ex-Freundin des Schützen helfen wollte, weil dieser sie geschlagen hatte.
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Der Tatort in Prien am Chiemsee: Ein 48 Jahre alter Mann ist dort auf offener Straße niedergeschossen und schwer verletzt worden.
dpa Der Tatort in Prien am Chiemsee: Ein 48 Jahre alter Mann ist dort auf offener Straße niedergeschossen und schwer verletzt worden.

In Prien am Chiemsee eskaliert ein Streit mit der Ex-Freundin auf offener Straße. Nachdem ein 38-jähriger seine Ex-Geliebte körperlich angreift und Zeugen die Polizei rufen, fallen Schüsse – ein Passant wird getroffen. 

Prien am Chiemsee – Nach einem gewalttätigen Streit mit seiner Ex-Freundin hat ein Mann im oberbayerischen Prien am Chiemsee einen Passanten niedergeschossen. Der 38-Jährige wurde danach von anderen Fußgängern überwältigt. Polizeibeamte der nahe gelegenen Inspektion nahmen den mit einer Pistole bewaffneten Schützen am Montagabend fest. Das 48 Jahre alte Opfer liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus, schwebt aber nach Polizeiangaben vom Dienstag nicht in Lebensgefahr.

Nach den bisherigen Ermittlungen war der mutmaßliche Täter gegen 17.15 Uhr im Ortszentrum auf seine Ex-Freundin – beide aus Prien - getroffen. Er sprach die 30-Jährige an – die Pistole in der Hand. Es kam zum Streit, in dessen Verlauf der Mann sein Opfer schlug und an den Haaren zog. Die verzweifelte Frau bat Passanten, die Polizei zu rufen. „Es war eine sehr dramatische Situation“, beschrieb Polizeisprecher Stefan Sonntag die Situation.

Als der 48-Jährige den bewaffneten Mann ansprach, feuerte der Schütze mindestens einmal auf den Helfer. Das Opfer wurde an einer Schulter getroffen. Andere Passanten hielten den 38-Jährigen bis zum Eintreffen der Streife fest. Die Frau konnte fliehen. Sie wurde durch die Schläge mittelschwer verletzt.

Kripobeamte vernahmen den mutmaßlichen Täter. Über die Ergebnisse der Befragung – vor allem zum Tatmotiv – lagen zunächst keine Angaben vor. Auch zur Tatwaffe und ob der Mann die Pistole legal besaß, konnte der Polizeisprecher vorerst nichts sagen. Wahrscheinlich sollte noch am Dienstag entschieden werden, ob der 38-Jährige in Untersuchungshaft kommt.

 

 

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