Mann greift Passanten mit Machete und Axt an: Mann verletzt

Am frühen Morgen geht ein Mann in Augsburg mit Axt und Machete auf einen Bus und eine Autofahrerin los. Ein Mann, der helfen will, wird mittelschwer verletzt. Wie sich herausstellt, hat der Angreifer psychische Probleme.
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Spezialeinsatzkräfte der Polizei verlassen ein Studentenwohnheim im Universitätsviertel. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
dpa Spezialeinsatzkräfte der Polizei verlassen ein Studentenwohnheim im Universitätsviertel. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Augsburg (dpa/lby) - Mit einer Machete und einer Axt hat ein psychisch kranker Mann am frühen Dienstagmorgen in Augsburg Passanten angegriffen und einen 28-Jährigen verletzt. Das Opfer bekam mit der Machete einen Schlag gegen den Kopf. Nach Angaben der Polizei wurde der Mann mit mittelschweren Verletzungen in das Augsburger Universitätsklinikum gebracht.

Der 27 Jahre alte Täter hatte zunächst kurz vor 4.00 Uhr mit der Axt die Frontscheibe eines Busses zerschlagen. In dem Bus saßen Fahrer des Augsburger Verkehrsverbundes, die zu ihrer Frühschicht gebracht werden sollten. Der Fahrer des Busses konnte wegfahren und die Polizei alarmieren.

Noch bevor die Beamten eintrafen, hielt der 27 Jahre alte Tunesier eine Autofahrerin an und zertrümmerte zwei Scheiben ihres Wagens. Als der 28 Jahre alte Anwohner der Frau zu Hilfe kam, schlug der Angreifer mit der Machete auf ihn ein. Dennoch konnte der 28-Jährige den Mann von weiteren Attacken abhalten. Danach wurde der 27-Jährige von Polizisten festgenommen.

Da zunächst der Hintergrund seiner Taten unklar war, räumte die Kripo nach der Festnahme teilweise eine Wohnanlage im Augsburger Univiertel und durchsuchte die Wohnung des Verdächtigen. Dafür wurde ein Spezialeinsatzkommando (SEK) angefordert. "Wir sind auf Nummer sicher gegangen, deswegen wurde mit Spezialkräften die Wohnung durchsucht", sagte Pressesprecher Michael Jakob vom Augsburger Polizeipräsidium. Hinweise auf eine weitere Gefährdung der Bürger hätten sich aber nicht ergeben.

Die Ermittlungen zeigten später, dass der Verdächtige psychisch krank ist. Er wurde auf Anordnung des Haftrichters wegen Verdachts des versuchten Totschlags und anderer Straftaten in einer Fachklinik untergebracht. Es sei davon auszugehen, dass der Beschuldigte die Taten im Zustand der Schuldunfähigkeit oder zumindest der verminderten Schuldfähigkeit begangen habe, erklärte Jakob.

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