Mann (30) wollte mit Überfällen Schulden begleichen

Nach dem dritten Raub wurde ein Sachse in Nürnberg gefasst – jetzt sitzt er im Knast
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Mit drei Überfällen auf Schleckerfilialen wollte ein 30-Jähriger seine Schulden begleichen.
dpa Mit drei Überfällen auf Schleckerfilialen wollte ein 30-Jähriger seine Schulden begleichen.

Nach dem dritten Raub wurde ein Sachse in Nürnberg gefasst – jetzt sitzt er im Knast

NÜRNBERG Er brauchte Geld, um Schulden zu begleichen – dafür zahlt ein Handwerker jetzt möglicherweise einen sehr hohen Preis: Der 30-jährige wurde nach einem Überfall auf einen Schleckermarkt erwischt und gestand zwei weitere Taten (AZ berichtete). Jetzt drohen ihm bis zu 15 Jahre Haft. Und das wegen einer Beute von 650 Euro.

Der 30-Jährige war extra aus seiner sächsischen Heimat nach Nürnberg gekommen, um sich hier auf illegale Weise Geld zu verschaffen. Hier hatte der Selbständige ein paar Jahre gelebt.

Mit seinem VW mit TDO-Kennzeichen (Torgau-Delitzsch-Oschatz-Kreis) fuhr der Sachse letzten Mittwoch nach Heroldsberg, er wartete bis die Kassiererin allein an der Kasse saß und keine Kunden im Laden waren. Dann bedrohte er die Frau und flüchtete mit 400 Euro.

Nur eine halbe Stunde später tauchte er in der Inneren Laufer Gasse in Nürnberg auf, stopfte sich 200 Euro in die Tasche und floh. Nach den Taten fuhr er zurück nach Sachsen und bezahlte einen Teil seiner Schulden – aber es reichte nicht. Der Mann kam wieder.

Am Samstagmorgen überfiel er eine Filiale der Drogeriekette in Behringersdorf. Nur 30 Minuten später stoppte eine Streife das Auto mit dem auffälligen Kennzeichen in der Stephanstraße in der Nürnberger Südstadt. Die 50 Euro Beute hatte der blasse Täter im Wagen versteckt.

Wie lang er ins Gefängnis wandert, hängt jetzt vor allem daran ab, ob ihm die Ermittler nachweisen, dass er bewaffnet war. Denn teilweise beschrieben die Opfer eine Schusswaffe. Für bewaffneten Raub ist das Strafmaß drei bis 15 Jahre. Doch der Mann selbst sagt, es habe sich dabei um das Kabel vom Navi gehandelt. Dann wäre die Mindeststrafe ein Jahr.

Die Ermittlungen, ob der Räuber für weitere Überfälle in Frage kommt, laufen.

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