Mann (22) beschießt fahrende Autos

Schrecken für die Autofahrer auf der Staatsstraße 2111: Am Freitagabend schlugen Gewehrkugeln in mehrere Wagen ein. In einer aufwendigen Suche stellte die Polizei einen 22-Jährigen. Er gestand. Die Gründe sorgen für Kopfschütteln.
von  Abendzeitung
Ein Polizeihubschrauber war über der Aubinger Lohe im Einsatz.
Ein Polizeihubschrauber war über der Aubinger Lohe im Einsatz. © dpa

MOOSTHENNING - Schrecken für die Autofahrer auf der Staatsstraße 2111: Am Freitagabend schlugen Gewehrkugeln in mehrere Wagen ein. In einer aufwendigen Suche stellte die Polizei einen 22-Jährigen. Er gestand. Die Gründe sorgen für Kopfschütteln.

Er habe aus Wut über die Lärmbelästigung auf die Autos im niederbayerischen Moosthenning geschossen, sagte der 22-jährige Mann bei der Vernehmung durch Polizeibeamte. Verletzt wurde zum Glück niemand. Insgesamt beschädigte der Täter jedoch sechs Fahrzeuge. Der Schütze hatte sich nahe der Staatsstraße zwischen Dingolfing und Mengkofen hinter einer Hecke versteckt.

Der erste Autofahrer meldete sich gegen 18.00 Uhr bei der Polizei. In kurzen Abständen gingen dann immer mehr Meldungen von Betroffenen ein, auf deren Wagen ebenfalls geschossen worden war. Die Autos wurden in der Fahrer- oder Beifahrertür getroffen. Die Kugeln drangen aber in keinem Fall ins Wageninnere ein.

Im Verlauf der Fahndung mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften und einem Polizeihubschrauber erhärtete sich der Tatverdacht gegen einen 22-Jährigen. Nach anfänglichem Leugnen habe er gestanden, dass er der gesuchte Schütze sei, teilte die Polizei mit. In seiner Vernehmung gab er demnach an, dass er aus Wut über die Lärmbelästigung durch den Fahrzeugverkehr auf der Staatsstraße 2111 auf die Autos schoss, jedoch nicht auf die Insassen zielte. Die Einsatzkräfte stellten ein Luftdruckgewehr und Munition sicher.

az

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