Mangel an Grippe-Impfstoffen in Einzelfällen auch in Bayern

München (dpa/lby) - Grippe-Impfstoffe werden in Einzelfällen auch in Bayern knapp. Es gebe erste Probleme bei Ärzten, die jetzt nachbestellen wollten, berichtete der Bayerische Hausärzteverband am Mittwoch.
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Im Gesundheitsamt hält eine Schwester die noch verpackten Spritzen für Grippeschutzimpfungen in der Hand. Foto: Bernd Wüstneck
dpa Im Gesundheitsamt hält eine Schwester die noch verpackten Spritzen für Grippeschutzimpfungen in der Hand. Foto: Bernd Wüstneck

München (dpa/lby) - Grippe-Impfstoffe werden in Einzelfällen auch in Bayern knapp. Es gebe erste Probleme bei Ärzten, die jetzt nachbestellen wollten, berichtete der Bayerische Hausärzteverband am Mittwoch. In manchen Praxen sei der im Sommer bestellte Impfstoff schon aufgebraucht. "Es ist zu vermuten, dass es jetzt schon zu Engpässen kommt, weil es den Vierfachimpfstoff auch für Kassenpatienten gibt", sagte eine Sprecherin. Deshalb ließen sich womöglich mehr Menschen impfen. Just am Mittwoch seien Meldungen über erste Engpässe unter anderem aus Augsburg, Unterfranken und der Oberpfalz beim Verband eingegangen.

Das bayerische Gesundheitsministerium teilte mit, es gebe keine Informationen über einen generellen bayernweiten Versorgungsengpass. Es könne jedoch sein, dass es vereinzelt zu Lieferengpässen komme. "Solange kein bayernweiter Versorgungsengpass vorliegt, besteht für die zuständigen bayerischen Behörden allerdings kein Handlungsbedarf - auch wenn das Bundesministerium für Gesundheit derzeit die Bekanntgabe eines Versorgungsengpasses für saisonale Influenza-Impfstoffe vorbereitet", sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). Aus mehreren Bundesländern werden Lieferverzögerungen oder Engpässe gemeldet.

Die Patienten hätten in diesem Jahr möglicherweise viel früher angefangen, sich impfen zu lassen, sagte eine Sprecherin des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI). Sie nannte auch die große Grippewelle in der vergangenen Saison als möglichen Grund. Dadurch seien vermutlich mehr Menschen für das Thema sensibilisiert. Laut Bundesgesundheitsministerium hatte die Grippe damals rund neun Millionen Arztbesuche ausgelöst und zu fast 2000 Todesfällen geführt.

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