Maly soll Chef von Bayerns Städten werden...
...und ist sogar für einen noch einflussreicheren Posten im Gespräch – Nürnbergs OB wartet noch ab
NÜRNBERG OB Ulrich Maly (SPD) strebt nach Höherem. Er ist als neuer Präsident des Städtetags im Gespräch – und zwar sowohl für den bayerischen – aber auch für den deutschen kommunalen Spitzenverband...
Der bisherige bayerische Städtetagspräsident, Regensburgs Oberbürgermeister Hans Schaidinger (CSU), hat erklärt, dass er nicht mehr für das Spitzenamt antritt. Nach einer älteren Absprache steht nun den Sozialdemokraten für drei Jahre der einflussreiche Spitzenposten zu. Dann wird für drei Jahre ein Vertreter aus der Gruppe Freie Wähler und Grüne folgen.
„Derzeit sind mehrere Namen im Gespräch, zu denen wir uns weiter nicht äußern“, sagte Memmingens OB Ivo Holzinger als Sprecher der bayerischen SPD-Kommunalpolitiker. Er könne sich Maly jedoch sehr gut in diesem Amt vorstellen. Die Entscheidung werde im Februar fallen.
Maly selbst war gestern nicht zu sprechen. Ihm werden jedoch auch Ambitionen auf den Chefposten des Deutschen Städtetags nachgesagt. Auch hier stehen demnächst Wahlen an. Derzeit hat das Amt die Frankfurter Stadtchefin Petra Roth (CDU) inne.
Ob Maly vor diesem Hintergrund auch den Vorsitz des Bayerischen Städtetages anstrebt, ist offen. Es könnte sein, dass Münchens OB Christian Ude (SPD) vor seinem Rückzug aus der Politik noch einmal für drei Jahre den Städtetag in Bayern führt – obwohl er selbst auch schon Chef des Deutschen Städtetages war. Ude darf aus Altersgründen bei der Kommunalwahl 2014 nicht mehr antreten. Als denkbar gilt im Verband aber auch, dass Holzinger für den Posten an der bayerischen Verbandsspitze antritt. mir/dpa
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