Mädel (16) darf Goldbarren vom Königssee behalten
Königssee - Eigentlich hat sie sich in ihrem Urlaub am Königssee im August des vergangenen Jahres nur kurz abkühlen wollen: Doch dann sieht ein 16-jähriges Mädel aus Nordrhein-Westfalen in Ufernähe am Grund des Sees in etwa zwei Meter Tiefe etwas blitzen. Was sie aus dem Wasser fischt, ist schier unglaublich: kein wertloses Metall, sondern einen Goldbarren, 500 Gramm schwer, aus purem Feingold, Reinheitsgehalt: 999,9 Promille.
Der Wert des Schatzes beträgt rund 16 000 Euro. Anschließend gibt die ehrliche Findern ihren Goldschatz bei der Polizei ab (AZ berichtete). Jetzt, ein halbes Jahr nach dem Fund, darf die Schülerin den Barren behalten, weil sich kein Eigentümer gemeldet hat.
Das LKA konnte keinen Besitzer ausfindig machen
Spezialisten beim Münchner Landeskriminalamt (LKA) hatten zwar eine beschädigte Nummer auf dem Barren wiederherstellen können.
Dennoch führte dies nicht zum Besitzer. Nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Frist geht das Goldstück daher an das Mädel.
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Die Polizei vermutet, dass der Goldbarren möglicherweise zur Beute aus einem Einbruch gehört. Er könnte den Tätern bei der Flucht versehentlich in den See gefallen sein. „Absichtlich hat den Goldbarren bestimmt keiner in den See geworfen“, hatte Polizeisprecher Stefan Sonntag noch im August gesagt.
Der exakte Fundort bleibt übrigens weiter geheim – aus Angst vor Schatzsuchern, die den See nach weiteren Goldbarren absuchen könnten.
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