Mädchenfußball-Förderung hakt in strukturschwachen Gebieten

Würzburg (dpa/lby) - In den vergangenen Jahren sind in Bayern immer mehr Mädchen-Fußballmannschaften aufgelöst worden. Das belegen Zahlen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und sind nach Ansicht einer Studie auf mangelnde Förderung in strukturschwachen Gegenden zurückzuführen.
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Spielball an der Seitenlinie. Foto: Lukas Schulze/dpa
dpa Spielball an der Seitenlinie. Foto: Lukas Schulze/dpa

Würzburg (dpa/lby) - In den vergangenen Jahren sind in Bayern immer mehr Mädchen-Fußballmannschaften aufgelöst worden. Das belegen Zahlen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und sind nach Ansicht einer Studie auf mangelnde Förderung in strukturschwachen Gegenden zurückzuführen. "Eine Sportart, die fast jedes zweite Team verliert, ist in sehr großer Not", sagte Heinz Reinders, der an der Universität Würzburg ein Nachwuchsförderzentrum für Juniorinnen (NFZ) leitet, laut einer Mitteilung am Dienstag. Führte der DFB 2010 noch 8665 Mannschaften für Mädchen unter 16 Jahren, sind es in diesem Jahr nur noch 4842 Teams. In Bayern ging die Zahl von 1305 auf 712 Mannschaften zurück.

Das NFZ führt nach eigenen Angaben regelmäßig Umfragen unter Vereinen durch, um die Zufriedenheit mit der Förderung im Mädchenfußball zu ermitteln. Da gebe es unterschiedliche Entwicklungen je nach Lage im Freistaat. In Oberbayern etwa äußerten sich die Befragten durchweg positiv, während beispielsweise im strukturschwächeren Nordbayern die Unzufriedenheit wachse, schrieben die Bildungsforscher.

"Wir brauchen mehr Anreize durch den Verband zur Gewinnung neuer Spielerinnen", sagte Professor Reinders, der auf die Entwicklungen im DFB gespannt ist. Unter dem neuen Präsidenten Fritz Keller, der ein Freund des Frauenfußball ist, wurden beim DFB-Bundestag zuletzt Maßnahmen zur Förderung von Frauen- und Mädchenfußball beschlossen.

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