Mädchen (13) findet Opas Grabstein vor Gruselkabinett
Geiselwind - Es sollte ein schaurig-schöner Ausflug gemeinsam mit der Ministrantengruppe werden – dieser endete für eine 13-Jährige jedoch mit einem Schock fürs Leben.
Das junge Mädchen ging im August 2017 in das Freizeit-Land in Geiselwind (Lkr. Kitzingen), in dem man auch ein Gruselkabinett mit dem Namen "Dr. Lehmanns Horrorhaus" besuchen kann. Der Albtraum begann für die 13-Jährige aber bereits vor dem Betreten der Attraktion: Sie fand vor dem "Horrorhaus" den Grabstein ihres 1966 verstorbenen Großvaters - inklusive der korrekten Lebensdaten.
Enkelin und Witwe schockiert
"Ich konnte es nicht glauben, bis mir meine Tochter ein Bild des Grabsteins geschickt hat", erklärte die fassungslose Witwe gegenüber inFranken.de. Ihre Enkelin sei nach der Entdeckung völlig außer sich gewesen. Ihren Großvater kannte das Mädchen zwar nicht persönlich, fühlte sich ihm aber durch Erzählungen der Familie stets sehr verbunden.
Wegen des Verdachts auf Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener wird nun gegen den Betreiber des Freizeit-Lands ermittelt. Doch wie konnte es zu diesem Vorfall kommen?
Die Polizei ermittelt
Anscheinend ließ die Witwe das Urnengrab ihres Mannes nach der Ruhezeit räumen. Sie beauftrage im Dezember 2016 einen Steinmetz mit der Aufgabe, den Grabstein fachgerecht zu entsorgen. Insgesamt bezahlte die Frau für die Dienstleistung 130 Euro.
Was dann geschah - und ob es sich hierbei um Schlamperei oder Vorsatz handelt - muss nun von der Polizeiinspektion in Lichtenfels und Kitzingen geklärt werden.
Der Bestatter hat das Geld mittlerweile an die Witwe zurückgezahlt, auch die Inschriften der Steine wurden inzwischen entfernt.
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