Ludwig Hartmann: "Die Enttäuschung, dass Lützerath nicht mehr zu helfen war, verstehe ich"

Während sich die Grüne Jugend als Teil der Klimabewegung versteht, trägt die Partei die Fortsetzung des Braunkohleabbaus und die damit verbundene Räumung des Dorfs Lützerath mit.
von  Natalie Kettinger
"Bin bei Ihnen": Ludwig Hartmann.
"Bin bei Ihnen": Ludwig Hartmann. © Sven Hoppe/dpa-Pool/dpa

Für die Grünen ist die Auseinandersetzung um Lützerath eine harte Zerreißprobe: Während sich die Jugendorganisation der Partei als Teil der Klimabewegung versteht, trägt der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck die Fortsetzung des Braunkohleabbaus in Garzweiler (vermutlich zähneknirschend) ebenso mit wie seine NRW-Kollegin und Parteifreundin Mona Neubaur - und die Fraktionsspitze der Öko-Partei im Bayerischen Landtag.

Hartmann: "Der Abschied von der Kohle als Erfolg der Demonstrierenden"

"Die Enttäuschung, dass Lützerath nicht mehr zu helfen war, verstehe ich. Genauso wie den friedlichen Protest für das Ende des fossilen Energiezeitalters", sagte Fraktionschef Ludwig Hartmann gestern der AZ und unterstrich das bereits Erreichte: Der Abschied von der Kohle sei aber auch ein Erfolg der Demonstrantinnen und Demonstranten.

Habeck und Neubaur erzielen Einigung: Kohleausstieg 2030

Hartmann weiter: "Durch den Kohleausstieg 2030 sichern wir Hunderten Menschen ihre Heimat. Robert Habeck hat es geschafft, gemeinsam mit NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur eine Einigung mit RWE zu erzielen, den Ausstieg aus der Kohle für Westdeutschland um acht Jahre vorzuziehen.

Das ist ein wahnsinnig wichtiger Schritt für den Klimaschutz und für die Menschen im Rheinischen Revier." So sei es gelungen, die Bewohnerinnen und Bewohner von fünf weiteren Ortschaften und drei Weilern vor einer Umsiedlung zu retten.

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