„Lolle“ aus Wasserrohr befreit

Mischlingshund „Lolle“ wollte nur dem Ball hinterher. Doch der rollte ausgerechnet in ein Wasserrohr. Ein kleines Missgeschick beim Gassi-Gehen – mit großen Folgen: Der kleine Mischlingshund löste am Samstag im oberfränkischen Ebersdorf einen aufwändigen Rettungseinsatz aus.
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"Lolle" nach der Rettung: der Hund zittert am ganzen Leib.
Feuerwehr "Lolle" nach der Rettung: der Hund zittert am ganzen Leib.

EBERSDORF - Mischlingshund „Lolle“ wollte nur dem Ball hinterher. Doch der rollte ausgerechnet in ein Wasserrohr. Ein kleines Missgeschick beim Gassi-Gehen – mit großen Folgen: Der kleine Mischlingshund löste am Samstag im oberfränkischen Ebersdorf einen aufwändigen Rettungseinsatz aus.

Die Öffnung des Rohres ist nur 30 Zentimeter breit. Doch „Lolle“ zögerte keine Sekunde. Sie schlüpfte hinein. Verzweifelt riefen die Besitzer – ein junges Pärchen aus Coburg – nach ihrem Vierbeiner. Doch er blieb verschollen. Die Freiwillige Feuerwehr musste anrücken.

25 Einsatzkräfte versuchten herauszufinden, wo genau der Hund in dem unterirdischen Schacht steckt. Nur mit Hilfe eines Metalldetektors gelang es schließlich, ihn zu orten – weil er ein Metallhalsband trug.

„Lolle“ war 500 Meter weit durch das dunkle Wasserrohr gerobbt. Das verängstigte Tier bellte in einem fort. Und auch sein Frauchen litt während der Rettungsaktion, die vier Stunden dauerte. „Sie war sehr aufgelöst“, berichtete Jürgen Kalb, zweiter Kommandant der Feuerwehr in Ebersdorf.

Das Rohr ist zugefroren - der Hund steckt fest

Ein Bagger rückte an. Er sollte das Steinrohr freigraben. Wie sich herausstellte, war „Lolle“ nur etwa einen Meter weit von einem Wartungsschacht entfernt. Das Problem: Das Rohr war zugefroren, der Hund steckte im Eis fest. Mit Brecheisen entfernten die Feuerwehrleute das Tier aus seinem eisigen Gefängnis. Sie zerschlugen die Eisplatten bis „Lolle“ endlich herauskriechen konnte.

„Der Hund hat am ganzen Körper gezittert“, berichtet Kommandant Kalb. „Er hat geklappert wie eine Nuss.“ Sein Frauchen war überglücklich, ihr Tier in die Arme schließen zu können. Frierend, aber unverletzt. Für die Kosten der Rettung – immerhin 1500 bis 2000 Euro – kommt die Gemeinde auf.

Julia Lenders

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