Kommentar

Lockdown im Berchtesgadener Land: Vermeidbar?

Politik-Vize Clemens Hagen kommentiert zum Lockdown nach den explodierenden Infektionszahlen im Berchtesgadener Land.
von  Clemens Hagen

Zauberwald und Königssee statt Hasenheide und Hufeisensiedlung - wer vor wenigen Tagen gesagt hätte, dass ausgerechnet das idyllische Berchtesgadener Land Berlins verruchten Party-Bezirk Neukölln als deutschen Corona-Hotspot Nummer eins ablösen würde, der hätte die Lacher auf seiner Seite gehabt.

Nur 20 Prozent der Fälle sind geklärt

Jetzt ist es soweit. Und keiner weiß so recht, warum. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bestätigte, dass man nur noch bei 20 Prozent aller Corona-Fälle den Ursprung der Ansteckung ermitteln könne. Ein Wert, mit dem der Freistaat im unteren Bereich aller deutschen Landsämter rangiert - und der verdeutlicht, dass es hier noch gewaltigen Aufholbedarf gibt. Lokale Lockdowns - wie in Bayerns südöstlichstem Zipfel - ließen sich dann vielleicht sogar vermeiden.

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