Loboué fordert: Selbstvertrauen!
Trotz Pleite gegen den VfB:Kleeblatt-Keeper rückt vor dem Pokalspiel in Worms Kräfteverhältnisse zurecht
FÜRTH Die Saison ist noch nicht gestartet – aber Kleeblatt-Keeper Stephan Loboué hat sein persönliches Schockerlebnis schon hinter sich: Fünf Mal schlug es am vergangenen Samstag bei der vergeigten Generalprobe gegen den VfB Stuttgart in seinem Kasten ein. Zwischenzeitlich musste man ernsthafte Sorgen haben, dass Lobos Hals bald platzen könnte – so groß war der Ärger bei dem stets machtlosen Keeper. „Kein Torhüter freut sich, wenn er fünf Stück bekommt. Nach dem Spiel war das aber dann schon wieder vergessen. Es bringt ja nichts, sich weiter darüber zu ärgern“, hat sich die Laune bei Benno Möhlmanns unumstrittener Nummer eins aber mittlerweile schon wieder auf Normal eingepegelt.
Ab sofort zählt nur noch der Countdown zum Pokalspiel am Sonntag in Worms (16 Uhr) – und dafür muss die Klatsche so schnell wie möglich raus aus den Köpfen. „Mir sind solche Testspiele scheißegal. Aber ich denke, das war jetzt der Schuss vor den Bug zur rechten Zeit“, gibt sich Lobo kämpferisch. Trotz oder gerade wegen der äußerst holprigen Vorbereitung. „Wir hatten sicher Pech mit Verletzungen, aber das hatten andere Mannschaften auch. Mainz musste wegen der vielen Ausfälle sogar ein Testspiel absagen“, relativiert Loboué die hauseigene Pleiten-, Pech- und Pannen-Show.
Lobo: "Wir dürfen uns jetzt nicht verrückt machen lassen"
Dass ein Weiterkommen in Worms Pflicht ist, ist dem erneut in den Mannschaftsrat gewählten Keeper freilich auch klar. Zum „wichtigsten Spiel des Jahres“ hatte SpVgg-Boss Helmut Hack den Kick gegen Wormatia unlängst erst erklärt. Klar, sind doch die 200000 Euro, die einen Einzug in die zweite Runde dem Kleeblatt bescheren würde, im Etat längst eingeplant.
„Aus Vereinssicht ist das sicher ein wichtiges Spiel, aber wir dürfen uns davon auch nicht verrückt machen lassen“, schraubt Lobo den Druck auf die Mannschaft herunter. Und rückt lieber die Kräfteverhältnisse gerade: „Worms ist ein Viertligist, wir sind der Zweitligist, der fast aufgestiegen wäre. Bei uns muss jetzt einfach mehr Selbstbewusstsein rein.“Krischan Kaufmann
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