Lobeshymnen für die Brose Baskets

Der Trainer des geschlagenen Star-Ensembles von Olympiakos Piräus: „Bamberger Sieg ist absolut verdient“. Bauermann tröstet Jung-Star Pleiß
BAMBERG Die Brose Baskets haben sich eindrucksvoll auf dem internationalen Parkett zurückgemeldet. Mit dem sensationellen 73:61-Triumph über das zur Zeit beste europäische Team Olympiakos Piräus (AZ berichtete) sorgte der Double-Gewinner sogar in den Basketball-Hauptstädten Barcelona, Madrid, Moskau und Athen gewaltig für Furore. Fast alle Experten gratulierten zu dem überraschenden Coup und lobten die großartige mannschaftliche Geschlossenheit der oberfränkischen Eurofighter.
Selbst Dusan Ivkovic, der Cheftrainer des unterlegenen hochkarätigen Star-Ensembles aus Griechenland, zollte den Bambergern gewaltigen Respekt: „Der Sieg war absolut verdient. Die Verteidigung der Deutschen stand hervorragend. Deswegen haben wir die Partie auch nie kontrollieren können.“
Bauermann schickte Glückwünsche
Glückwünsche in die Domstadt schickte auch der Bundestrainer und ehemalige Bamberger Meistermacher Dirk Bauermann: „Allen Spielern und Trainern möchte ich ganz herzlich gratulieren. Das war auch für den deutschen Basketball eine sehr erfreuliche Leistung.“ Trost hatte der Coach des Zweitligisten Bayern München auch für seinen Nationalcenter Tibor Pleiß parat, der sich gegen die abgebrühten Weltklasse-Riesen Ioannis Bourousis und Rasho Nesterovic (zehn Jahre in der NBA) sehr schwer tat: „Der Junge ist erst 20 und soll sich nicht beirren lassen. Diese Spiele sind äußerst wichtig für seine Entwicklung. Es ist fast unbezahlbar, auf diesem Top-Niveau Erfahrungen sammeln zu können.“
Besonders happy war der fränkische Stuhl-Baron Franz Stegner, der als einer der wenigen den Erfolg über den europäischen Vize-Champion öffentlich prophezeit hatte („Die hau’n mer wech, die Griechen!"). Nach dem Hit kam sogar Brose-Erfolgstrainer Chris Fleming in die Stegner-Loge und bedankte sich für die Motivation: „Das hat uns so viel Energie gegeben.“
Nach der Euro-Gala gerät das Spitzenspiel von Bundesliga-Primus Bamberg am Sonntag (17 Uhr) beim Zweiten Gießen fast schon wieder zum tristen Alltag.Werner Haala