LKA entdeckt Drogenlabor - per Schatzkarte
GERSTHOFEN - Das Landeskriminalamt hat in Gersthofen bei Augsburg ein illegales Rauschgiftabor ausgehoben. Außerdem fanden die Beamten ein Erddepot, in dem 1,5 Kilo Amphetamine versteckt wurden - mit Hilfe einer rätselhaften Skizze
Im September durchsuchten Beamte die Wohnung eines 26-Jährigen und fanden neben geringen Mengen Betäubungsmittel auf dem Computer des Verdächtigen Code-Wörter, die auf die Spur eines 24-jährigen Mittäters führten. Auch dessen Wohnung in Regensburg wurde durchsucht. Hier stießen die Ermittler auf eine umfangreiche Laborausrüstung, Chemikalien sowie 100 Gramm Amphetamin. Außerdem fand man eine Skizze zu einem Rauschgifdepot.
Bei seiner Vernehmung gab der 24-jährige Student an, die komplette Laborausrüstung mitsamt den Chemikalien bereits Ende 2008 von dem 26-jährigen Deutschen aus Gersthofen erhalten zu haben. Dieser habe im elterlichen Anwesen in Gersthofen bereits seit 2006 Amfetamin in größeren Mengen produziert und verkauft. Aus Angst vor einer möglichen Hausdurchsuchung habe er die komplette Laboranlage an den Studenten weitergegeben. Die handgefertigte Skizze gehöre ebenfalls dem Gersthofener.
Hierbei handelt es sich um einen Plan von einem versteckten Rauschgift-Erddepot am Lechufer in Augsburg gefunden. In dem Versteck fanden die Ermittler 1,5 Kilo Amphetamine. Der 26- Jährige wurde in seiner Wohnung in Gersthofen festgenommen. Dort gab es aber noch mehr zu entdecken:
Im Speicher des Wohnhauses fanden die Beamten eine weitere komplette Laborausrüstung, bestehend aus verschiedenen Glasbehältern und Chemikalien. Das Amtsgericht Augsburg hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Augsburg gegen den 26-jährigen Gersthofener Haftbefehl erlassen. Die Ermittlungen dauern an.
