Lindauer OB verzichtet auf vier Jahre Amtszeit
Lindau (dpa/lby) - Der Lindauer Oberbürgermeister Gerhard Ecker (SPD) verzichtet auf vier Jahre seiner Amtszeit und stellt seinen Posten im Frühjahr 2020 vorzeitig zur Verfügung. Wie die Bodenseestadt am Montag berichtete, will der 61-Jährige damit erreichen, dass Stadtrat und OB wieder gemeinsam an einem Termin gewählt werden können.
Ecker war erst im vergangenen Jahr im Amt bestätigt worden. Schon damals hatte er angekündigt, seinen Posten vorzeitig zur Zusammenlegung der Wahltermine niederlegen zu wollen. Ecker wäre eigentlich noch bis 2024 Rathauschef. Der früherer Augsburger Stadtdirektor ist seit 2012 Oberbürgermeister in der 25 000 Einwohner großen Stadt. Bei der Neuwahl im kommenden Jahr will Ecker nicht mehr antreten.
In der vergangenen Woche hatten bereits die Oberbürgermeister von Nürnberg und Augsburg, Ulrich Maly (SPD) und Kurt Gribl (CSU), angekündigt, dass sie im kommenden Jahr nach langer Amtszeit nicht mehr kandidieren werden und ihr Amt dann aufgeben. Dass Bürgermeister - wie nun im Lindauer Fall - vorzeitig ihr Amt aufgeben, damit der Rathauschef wieder bei der regulären Kommunalwahl bestimmt werden kann, kommt immer wieder einmal vor.