Lieber Rotlicht als Rote Laterne
Buxtehude/Nürnberg - Club-Handballerinnen feiern einen ungefährdeten 29:25-Sieg in Buxtehude auf der Reeperbahn. Kapitän Ania Rösler schwärmt: „Da gab’s einiges zu sehen.“ Jetzt wird die Tabelle von hinten aufgerollt.
Zwei Siege, aber null Punkte. Die Club-Handballerinnen gewinnen in Buxtehude mit 29:25, haben am dritten Spieltag die vier Minuspunkte abgearbeitet, die ihnen wegen Verstößen im Lizenzverfahren aufgebrummt worden waren. „Jetzt können wir befreit aufspielen“, freut sich Handballerina Ania Rösler, dass ihr Club endlich die Rote Laterne abgeben konnte. Apropos Rotlicht: Die FCN-Girls nutzten den Aufenthalt im hohen Norden zu einem Besuch auf der Reeperbahn. „Das gibt’s einiges zu sehen“, lacht Rösler.
"Wir haben zu viele Chancen verbummelt."
Sieben Mal hat es das Duell Nürnberg gegen Buxtehude bisher gegeben - immer waren die Handballerinas siegreich. Dieses Mal reichten den Mädels von Trainer Csaba Szücs starke zehn Minuten im zweiten Durchgang, um sich abzusetzen. „Eigentlich hätten wir höher gewinnen können“, findet Rösler doch noch ein Haar in der Suppe, „aber dazu haben wir zu viele Chancen verbummelt.“ Sie selbst versiebte zwei Siebenmeter: „Das war natürlich nix“.
Starke Torhüter, starke Abwehr – der FCN-Express kommt ins Rollen. „Die Tendenz ist aufsteigend“, berichtet Rösler, die ein besonderes Lob für Rückkehrerin Katrin Engel, mit sieben Treffern erfolgreichste Handballerina, übrig hat: „Das war endlich mal wieder eine selbstbewusste Katrin.“ Die Golden Girls wollen jetzt die Tabelle von hinten aufrollen, und haben keine Angst mehr, dass ihnen trotz dünner Personaldecke die Luft ausgeht. Rösler: „Wir haben durchgehalten. Das sagt viel über unsere Verfassung aus. Maja Kolonic
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