Leuchtendes Gefährt: Polizei zieht nächstes "Weihnachtsauto" aus dem Verkehr
Erst dieser Tage sorgte ein geschmücktes "Weihnachtsauto" in Straubing für Aufsehen - nun ist ein ähnliches Gefährt mit Christbaumbeleuchtung durch Schongau gekurvt. Ein 22-Jähriger aus dem Landkreis Weilheim-Schongau hatte die Idee, mit einem "aufgemotzten" Auto im Stadtgebiet für Aufsehen zu sorgen, teilte die Polizei mit.
Das Fahrzeug sei stark baulich verändert und getunt gewesen, wodurch es den Beamten auf Streife "zwangsläufig" aufgefallen sei, hieß es von der Polizei.
Gesamte Karosse mit Christbaumbeleuchtung beklebt
Die Polizisten hielten das schrill leuchtende Fahrzeug auf, wobei sich herausgestellt habe, dass die Umbauten mit den einschlägigen Verkehrsvorschriften "nicht ansatzweise" in Einklang zu bringen seien. Unter anderem war die gesamte Karosse mit Christbaumbeleuchtung beklebt, das verbaute Fahrwerk viel zu tief eingestellt und ein überdimensionierter Heckspoiler verbaut.
Der Fahrer konnte den Polizisten keinerlei Genehmigungen oder Ausnahmeerlaubnisse vorzeigen. Am Fahrzeug waren rote Oldtimerkennzeichen angebracht, die auf die Mutter des jungen Mannes zugelassen sind.
Die Polizisten stellten das Fahrzeug sicher und ließen es abschleppen. Ein technisches Gutachten wurde in Auftrag gegeben.
"Staatliche finanzielle Belastungen"
Das Ganze könnte für den 22-jährigen Fahrer teuer werden. Die Polizei sprach von "stattlichen finanziellen Belastungen". Er werde wegen der Fahrzeugzulassungsverordnung, der Abgabenordnung und des Straßenverkehrsgesetzes zur Verantwortung gezogen.
Beim Fahrer bestand jedoch wenig Einsehen für sein Fehlverhalten. Sein Fahrzeug und den Polizeieinsatz präsentierte er danach stolz in den Sozialen Medien. Man gehe daher nicht von einem "versehentlichen Fehltritt" aus, hieß es von der Polizei.
- Themen:
- Polizei