Letztes Aufbäumen: Der Winter kehrt zurück nach Bayern

In der kommenden Woche könnte es noch einmal kalt werden im Freistaat - und weiß. Was Wetter-Experten voraussagen.
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Alles von Schee bedeckt: erneuter Wintereinbruch auf dem Hohen Peißenberg im Alpenvorland.
Alles von Schee bedeckt: erneuter Wintereinbruch auf dem Hohen Peißenberg im Alpenvorland. © Ralf Ruder

Meteorologisch gesehen ist eigentlich schon Schluss für den Winter. Aber das scheint ihn nicht zu stören. Er kommt nochmal zurück! Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt für dieses Wochenende in Bayern vielerorts erst einmal Wolken voraus, die so einiges mitbringen.

In der Nacht zu Sonntag könne es oftmals regnen. Tagsüber bleibt es stark bewölkt; gebietsweise sind dann sogar Regen- oder Schneeschauer möglich.

"Der Winter schlägt ab Sonntag nochmal zu"

Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met hat auch schon einen Blick auf die kommende Woche gerichtet und teilt mit: "Der Winter schlägt ab Sonntag nochmal zu, der Spätwinter." Zwischen Montag und Donnerstag sagt er kräftige Winde voraus. "Diese bringen aus nördlichen Richtungen kältere Luftmassen." Besonders in der Wochenmitte, von Dienstag auf Mittwoch, sei die Höhenluft so kalt, "dass sich teilweise kräftige Wintergewitter bilden können". Kräftige Schneeschauer nicht ausgeschlossen!

Obacht: "Da kann es bei einzelnen Wintergewittern so heftige Schneeschauer geben, dass man stellenweise nichts mehr wirklich sehen kann." Das sollten vor allem Autofahrer berücksichtigen.

Und: "Es kann vorübergehend schlagartig auch ganz unten mal weiß werden, allerdings, nach Abzug des Schneeschauers, taut es rasch wieder dahin", teilt Jung weiter mit.

Dauerfrost oder gar eine länger geschlossene Schneedecke bis in die tiefen Lagen sieht er nicht.

Es wird kalt und gebietsweise auch weiß

Auch der Deutsche Wetterdienst kündigt auf seiner Homepage für die Nacht auf Montag im Freistaat "einzelne Schauer, auch in tieferen Lagen wieder überwiegend in Form von Schnee" an. "Abkühlung auf null bis minus fünf Grad, örtlich Glätte".

Ähnlich sieht es in der Nacht auf Dienstag laut DWD aus: "von Westen her gebietsweise Schnee oder Schneeregen. Tiefstwerte ein bis minus vier Grad, streckenweise Glätte".

Wie geht es anschließend weiter, bleibt es winterlich kalt? "Ab Donnerstag beruhigt sich die Wetterlage langsam wieder ein wenig. Je nach Wettermodell deutet sich dann zum nächsten Wochenende eine rasche Erwärmung an", lautet Jungs Prognose - warme Frühlingsluft kündigt sich ihm zufolge an. Es könnten zwischen zehn bis 15 Grad werden.

"Es riecht nach einem weiteren Dürre-Frühling"

Dieses eher ungemütliche Wetter in der kommenden Woche ist für März nicht außergewöhnlich, sagt Jung. "Alles in allem kann es nächste Woche nochmal spätwinterlich werden, aber das ist nichts Ungewöhnliches und auch nichts Dramatisches, einen Märzwinter wird es nicht geben." Der Wetter-Experte ist überzeugt, dass sich der Frühling nicht aufhalten lasse. "Er ist auf dem Weg nach Deutschland."

Der Niederschlag nächste Woche sei zudem nötig, "denn wir haben bereits schon wieder eine erhöhte Waldbrandgefahr und das in diesem Jahr sehr früh in Deutschland". Deswegen lautet seine Prognose: "Es riecht nach einem weiteren Dürre-Frühling."

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