Ledvance-Mitarbeiter in Eichstätt fordern Hilfe von Söder
Eichstätt (dpa/lby) - Die Mitarbeiter des zur Schließung stehenden Ledvance-Werks in Eichstätt haben bei einer Kundgebung Hilfe von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eingefordert. Dieser müsse den Erhalt des Werks zur Chefsache machen, forderten die Redner bei einer Kundgebung am Mittwoch nach Angaben der IG-Metall vor rund 400 Protestierenden. Die Demonstration richtete sich gegen die am Montag verkündeten Pläne von Ledvance, das Werk in Eichstätt zu schließen.
Die Fabrik hat etwa 360 Mitarbeiter, zur Kundgebung seien aber auch Beschäftigte aus dem benachbarten Osram-Werk gekommen, hieß es von der Gewerkschaft. Ledvance gehörte einst zu Osram, wurde aber 2017 von chinesischen Investoren übernommen. Das Unternehmen stellt unter anderem LED-Leuchten her. Seit der Übernahme wurde bereits ein Werk in Augsburg geschlossen, ein weiteres in Berlin sollte zunächst auch geschlossen werden, steht aber derzeit noch mit stark verkleinerter Belegschaft auf dem Prüfstand. Insgesamt halbierte sich die Zahl der Mitarbeiter in Deutschland seit der Übernahme auf derzeit noch rund 1000.
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