Lawinengefahr: Münchner Ehepaar starb im Schnee

Die Lawinengefahr ist zur Zeit extrem hoch: Ein Mann (48) und dessen Ehefrau (47) kamen am Wochenende im Tiroler Zillertal im Schnee ums Leben. Bei einem Lawinenabgang in Skigebiet Hinterstoder bei Linz wurden ebenfalls Skifahrer verschüttet.
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In den Bergen wird vor Lawinen gewarnt.
vario-images In den Bergen wird vor Lawinen gewarnt.

MÜNCHEN/TIROL/LINZ - Die Lawinengefahr ist zur Zeit extrem hoch: Ein Mann (48) und dessen Ehefrau (47) kamen am Wochenende im Tiroler Zillertal im Schnee ums Leben. Bei einem Lawinenabgang in Skigebiet Hinterstoder bei Linz wurden ebenfalls Skifahrer verschüttet.

Zwei Skitourengeher aus München sind am Samstag im Tiroler Zillertal in einer Lawine ums Leben gekommen. Das Paar wurde bei Hochfügen von den Schneemassen in ein Bachbett und weiter auf den Gegenhang mitgerissen, gab die örtliche Polizei bekannt. Zum Verhängnis wurde den Skisportlern der durchnässte Schnee, der spontan als Lawine abging.

"Die haben überhaupt keine Chance gehabt"

Ein Wintersportler hatte gegen Mittag bemerkt, wie der 48-jährige Mann und die 47-jährige Frau verschüttet wurden, kurz nachdem sie ihren Aufstieg beendet hatten und den Rückweg antreten wollten. Die große Lawine aus nassem, schwerem Schnee brach rund 380 Höhenmeter oberhalb von ihnen los. „Die haben überhaupt keine Chance gehabt zu entkommen“, sagte Peter Tasser von der Tiroler Sicherheitsdirektion in Innsbruck. Der männliche Tourengeher konnte relativ rasch von Suchhunden gefunden und von Bergrettern ausgegraben werden, doch er war schon tot. Auch für die später geborgene Frau kam die Hilfe zu spät.

Polizei warnt vor Lawinengefahr

Die beiden Unfallopfer waren in einem Skitourengelände unterwegs, das als nicht besonders gefährlich gilt. Wenn sich allerdings wie am Samstag der Schnee im Laufe des Tages erwärmt und feucht wird, können spontan Lawinen abgehen, hieß es bei der zuständigen Polizei in Ried im Zillertal.

Bis zu 15 Menschen im Hinterstoder verschüttet

Eine Lawine hat am Sonntag in Oberösterreich bis zu 15 Menschen unter sich begraben. Nach Angaben der Polizei sind die Rettungsarbeiten angelaufen. Hubschrauber aus Linz, Salzburg und Graz seien im Einsatz, um nach den Opfern der Lawine am Schrocken im Skigebiet Hinterstoder zu suchen. Um 10.33 Uhr hatte ein Tourengeher die Polizei alarmiert, weil er den Lawinenabgang am 2.289 Meter hohen Schrocken-Gipfel beobachtet hatte.

dpa,AP

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