Lawinen-Unglück am Großglockner: Zwei Männer aus Bayern sterben

UPDATE: Nach dem Lawinenabgang in den Tiroler Alpen ist ein zweiter Skifahrer aus Bayern tot unter den Schneemassen gefunden worden.
Am Samstagmorgen bargen Bergretter den 26-Jährigen, wie Polizei-Einsatzleiter Franz Riepler der Deutschen Presse-Agentur sagte. "Der Notarzt konnte nurmehr seinen Tod feststellen."
Der Mann kam demnach am Freitag zusammen mit einem 25-jährigen Freund nahe Kals auf dem Großglockner in Osttirol ums Leben. Der 25-Jährige aus Aschau im Landkreis Rosenheim war bereits am Freitag gefunden worden.
Kals - In den österreichischen Alpen ist ein 25 Jahre alter Bayer in einer Lawine gestorben.
Die Schneemassen begruben den Mann und seinen 26 Jahre alten Freund am Freitag, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Nach einer Suchaktion konnte der Wintersportler zunächst noch geborgen werden, bevor er für tot erklärt wurde. Sein Freund lag weiter unter den Schneemassen.
Suche wird am Morgen fortgesetzt
Die Einsatzkräfte suchten zunächst nach ihm, unterbrachen die Rettungsarbeiten aus Sicherheitsgründen jedoch am Abend. Hubschrauber konnten nicht zur Unfallstelle in Kals am Großglockner fliegen. Spätestens bei Tagesanbruch sollte die Suche nach Angaben des Sprechers fortgesetzt werden.
Ersten Erkenntnisse zufolge sollen die beiden Freunde gegen 12.30 Uhr in das "freie Skigebiet" eingefahren sein – also abseits der gesicherten Piste unterwegs gewesen sein. Dabei soll sich das Schneebrett gelöst haben.
Reanimationsversuche bleiben erfolglos
Die beiden Skifahrer waren über mehrere Stunden begraben: Erst gegen 15 Uhr hatte ein weiterer Freund eine Vermisstenanzeige aufgegeben; die Bergung des metertief verschütteten Fahrers gelang erst um 16.45 Uhr. Die Reanimationsversuche blieben erfolglos: Eine halbe Stunde nach der Bergung konnte der Arzt nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Der Tote aus Aschau im Chiemgau (Landkreis Rosenheim) konnte noch mit Hilfe eines Lawinenverschüttetensuchgeräts geortet und geborgen werden.
Bei einem weiteren Lawinenabgang im Tiroler Kühtai dauerte die Suchaktion noch an. Es war unklar, ob es Verschüttete gibt.