Lautstarker Protest gegen Studiengebühren

„Bringt den Hörsaal auf die Straße“: Demonstranten protestieren in den bayerischen Universitäts-Städten.
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Protest: Studenten wehren sich gegen Studiengebühren.
dpa Protest: Studenten wehren sich gegen Studiengebühren.

NÜRNBERG - „Bringt den Hörsaal auf die Straße“: Demonstranten protestieren in den bayerischen Universitäts-Städten.

Tausende Studenten gingen gestern in Bayern aus Protest gegen die Studiengebühren auf die Straße. Die Demonstrationen in13 Universitätsstädten richteten sich gegen die Erhebung von 500 Euro pro Semester. Die Polizei meldete in Nürnberg 400 Teilnehmer, in Würzburg waren es 4000, in München etwa 1500. In Coburg und Erlangen beteiligten sich je rund 400 Studenten.

Bayerns Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP) verteidigte die Gebühr. Die Hochschulen hätten ihr Angebot für die Studenten dadurch deutlich erweitert.

Unter dem Motto „Bringt den Hörsaal auf die Straße!“ zogen Studenten durch die Städte. Die Veranstalter der Proteste kritisierten, durch die Studiengebühren würden Bildungshürden aufgebaut und die soziale Selektion verstärkt. Bereits einige Tage vor den geplanten Demonstrationen hatten sie Heubisch eine Petition mit über 30 000 Unterschriften gegen die Semesterbeiträge überreicht.

Er wies die in der ihm überreichten Petition aufgestellte Behauptung, die Semesterbeiträge seien eine „unüberwindbare Barriere zur Aufnahme eines Studiums“, zurück. Es gebe zahlreiche Möglichkeiten der Gebührenbefreiung, wie etwa für Studenten mit Kind sowie vom Freistaat bereitgestellte zinsgünstige Darlehen.

Der bayerische Ring Christlich-Demokratischer Studenten teilt die Ansicht des Ministers. Wer gegen die Studienbeiträge auf die Straße gehe, spare an der eigenen Bildung. Laut RCDS muss man bereit sein, in die eigene Zukunft zu investieren, um im weltweiten Wettbewerb mitzuhalten.

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