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Trainer Möhlmann verabschiedet endgültig die in Fürth so gerne gepflegte Tiefstapelei und hält ein „4:0 oder 5:0 gegen Mainz“ für möglich
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Fünf Treffer gegen Mainz? Damit hat Fürths Trainer Benno Möhlmann (gr. Foto) seine Stürmer Sami Allagui und Stefan Reisinger schön unter Druck gesetzt.
Wolfgang Zink Fünf Treffer gegen Mainz? Damit hat Fürths Trainer Benno Möhlmann (gr. Foto) seine Stürmer Sami Allagui und Stefan Reisinger schön unter Druck gesetzt.

Trainer Möhlmann verabschiedet endgültig die in Fürth so gerne gepflegte Tiefstapelei und hält ein „4:0 oder 5:0 gegen Mainz“ für möglich

FÜRTH Die wundersame Wandlung des Benno M.: Tiefstapeln war einmal, jetzt wird aufgetrumpft – und zwar richtig! Seit Wochen stottert schon der Fürther Sturm-Motor, aber dem ansonsten für seine hanseatische Zurückhaltung bekannten Kleeblatt-Trainer Benno Möhlmann ist das herzlich egal.

„Warum sollen wir gegen Mainz nicht 4:0 oder 5:0 gewinnen? Die Mannschaft ist durchaus in der Lage vier oder fünf Tore zu schießen.“ Ausgerechnet die Truppe, die beim 0:0 in Freiburg mal wieder die besten Möglichkeiten ausließ?

Andersen will den "Fürth-Fluch" brechen

Da Möhlmann, anders als beispielsweise der ehemalige Löwen-Zampano Uwe Wolf, nicht unbedingt als markiger Sprücheklopfer gilt, darf sein Ausflug in die Abteilung Attacke wahrscheinlich als Motivationsspritze für seine Kicker verstanden werden. Immerhin kommt Mainz, der erklärte Lieblingsgegner der Fürther. In sieben Partien hat der selbst ernannte Karnevalverein im Ronhof noch nie etwas gerissen. Warum, zeigt auch das Hinspiel. Über 90 Minuten dominierte der FSV die Partie, ließ jedoch beste Chancen aus, und am Ende war es der eingewechselte Sercan Sararer der mit seinem Last-Minute-Treffer in der 90. Minute die insgesamt 15. Pleite der Mainzer gegen die Franken besiegelte. Kein Wunder, dass FSV-Trainer Jörn Andersen vom „Fürth-Fluch“ spricht, den er jetzt endlich brechen will.

Irgendwie hoffen am Sonntag (14 Uhr) also beide auf das Wunder vom Ronhof. Mainz, dass endlich die Negativ-Serie gegen Fürth reißt, Möhlmann, dass aus der „theoretischen Aufstiegschance“ noch eine reelle wird. „Wir brauchen ein Wunder. Aber gerade Fußballwunder passieren ja immer wieder. Je mehr man dran glaubt, desto eher passiert es, und meine Mannschaft glaubt daran“, macht Möhlmann mächtig Optimismus. „Wir haben die Riesenchance das zu realisieren.“ Den Sprung in Liga eins versteht sich.

Ganz unberechtigt sind die Hoffnungen tatsächlich nicht. Personell kann der Trainer fast aus dem Vollen schöpfen. Der derzeit unter Ladehemmung leidende Topstürmer Sami Allagui hat seinen Pferdekuss aus dem Derby gut überstanden und darf wieder von Anfang an ran. Und selbst bei Bernd Nehrig (Oberschenkelprellung) stehen die Chancen bei „über 50 Prozent“.

Möhlmann und die Leidenschaft

Prinzipiell ist also alles angerichtet für die Mutter aller Fürther Endspiele. Wenn da nicht die Sache mit der Leidenschaft wäre. In Freiburg zeigten die Fürther wieder einmal zu wenig davon. Dass diese gerade im Aufstiegskampf eine Grundvoraussetzung ist, will auch Möhlmann nicht bestreiten. Jedoch, so doziert der Coach, „kann man Leidenschaft nicht trainieren und nicht einfordern. Leidenschaft kann nur wachsen, in dem man Vertrauen gibt. Nur dann können Spieler bedingungslosen Einsatz bringen.“

Bleibt zu hoffen, dass seine Schützlinge ihm das in sie gesetzte Vertrauen am Sonntag auch tatsächlich zurückzahlen. K. Kaufmann

Mehr über die SpVgg Greuther Fürth und wie es vor dem Heimspiel gegen Mainz im Kleeblatt-Lazarett aussieht, lesen Sie in der Wochenend-Ausgabe Ihrer Abendzeitung

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