Laura (4) verzweifelt: Hund Emmi entführt!

ERLANGEN/FORCHHEIM „Wer macht so etwas? Emmi gehört doch zu unserer Familie. Wir wollen sie wieder zurückhaben!“ Familie Christian aus Erlangen ist fassungslos: Sie gingen am Montagnachmittag im Forchheimer Baumarkt „Globus“ einkaufen. Ihren Hund Emmi banden sie an einen Fahrradständer. Als sie den Markt verließen, war Emmi weg – geklaut!
„Die Nacht war schlaflos“, erzählt Familienvater Sabin Christian (29) aufgelöst. Emmi ist ein Jack Russell-Terrier, weiß-braun gefleckt. Seit sie ein Welpe ist, gehört sie zur Familie. Klar, dass Emmi bei dem Ausflug dabei war. „Im Auto lassen wollten wir sie nicht. Wir wussten nicht, wie warm es werden würde.“ Seine Frau Claudia (29) und die Kinder Tim (6) und Laura (4) gingen schon um 17.30 Uhr in den Markt in der Willy-Brandt-Allee. Er band die Hündin am Hintereingang an einen Fahrradständer. „Ich stellte ihr noch eine spezielle Hundetrinkflasche und ihren Napf dazu“, so der 29-Jährige. Gut zehn Minuten später gingen Bekannte der Familie in den Markt. Da war Emmi schon verschwunden, die Freunde hätten den Hund in jedem Fall gesehen und erkannt. Der Schock, als die Familie rund eine Stunde später dann den Markt verließ, war riesengroß: Emmi war weg. Samt Leine, Geschirr und Napf. Nur die Flasche hatte der Dieb dort gelassen.
Die Familie handelte sofort: Die Christians druckten Fotos ihres Hundes noch im Markt aus. Angestellte halfen unkompliziert und kopierten den schnell gemachten Suchzettel. „Den haben wir überall verteilt – erfolglos.“ Zeitgleich riefen sie die Forchheimer Polizei an. Die ermittelt nun. Vor allem für die kleine Laura ist es schlimm. Die Vierjährige kann nicht verstehen, dass ihr geliebter Hund nicht mehr da ist. „Sie fragt uns, wann Emmi wiederkommt und ob sie denn auch den Heimweg wieder finden würde – das treibt uns die Tränen in die Augen“, beschreibt der Vater. „Ich hoffe, dass Emmi nun bei einem Hundeliebhaber ist, der nur für einen kurzen Augenblick nicht nachgedacht hat. Trotzdem appelliere ich an ihn: Bringen Sie uns Emmi wieder.“
An einer Strafverfolgung ist die Familie nicht interessiert: „Jeder, der uns Emmi wieder bringt, erhält eine Belohnung. Sie ist doch ein Familienmitglied.“