Laserpointer-Attacke: Rettungswagen im Einsatz angegriffen

Immer wieder gibt es Laserpointer-Angriffe auf Piloten, Autofahrer und Lokführer. Nun ist ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes an den Augen verletzt worden. Der Angriff brachte auch einen Patienten in Gefahr.
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Eine Hand hält einen Laserpointer. Foto: Patrick Lux/Archiv
dpa Eine Hand hält einen Laserpointer. Foto: Patrick Lux/Archiv

Speinshart - Ein Unbekannter hat in Bayern den Fahrer eines Rettungswagens mit einem Laserpointer geblendet und an den Augen verletzt. Der Rot-Kreuz-Mitarbeiter am Freitagabend mit einem Patienten und zwei Kollegen in der Nähe von Speinshart im Landkreis Neustadt an der Waldnaab unterwegs gewesen. Das teilte die Polizei mit. In der Nähe eines Klosters wurde der 35-Jährige plötzlich von dem grünen Licht getroffen. Der Mann klagte nach dem Vorfall über Kopfschmerzen und Kreise vor den Augen. Er wurde deswegen von einem Arzt behandelt. Von dem unbekannten Täter fehlte zunächst jede Spur.

Das Geschehen in der Oberpfalz ist bei weitem kein Einzelfall. Attacken mit Laserpointern trafen bereits Autofahrer, Lokführer und Piloten. Im Februar 2018 wurde ein Pilot eines Polizeihubschraubers bei einem Anflug auf Pforzheim in Baden-Württemberg mit einem Laserpointer geblendet. Der Pilot klagte über Probleme mit den Augen und musste zu einem Arzt. Auch in Meßkirch bei Sigmaringen ist im Mai vergangenen Jahres die Besatzung eines Polizeihubschraubers mit einem Laserstrahl geblendet worden. Durch den stark gebündelten Lichtstrahl erlitt eines der Crewmitglieder eine Augenverletzung, wie die Polizei mitteilte. Die Laserattacke habe mehrere Minuten gedauert, hieß es.

Seit Monaten gibt es eine heftige Debatte um Attacken gegen Rettungskräfte. So hatten zum Jahreswechsel Angriffe auf Polizisten, Feuerwehrleute und Sanitäter unter anderem in Berlin und Bremen Empörung ausgelöst. Helfer der Berliner Feuerwehr waren am Neujahrsmorgen mit Schusswaffen bedroht worden. Die Rettungswagen-Besatzung alarmierte damals die Polizei, die zwei scharfe Schusswaffen sicherstellte. Ein anderer Helfer bekam einen Faustschlag ins Gesicht. Insgesamt registrierte die Hauptstadt-Feuerwehr zu Neujahr acht Angriffe auf Helfer und 57 Angriffe auf Einsatzfahrzeuge mit erheblichen Sachschäden.

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