Laserpointer! 40 Piloten in Bayern geblendet

"Es gibt definitiv Absturzgefahr!" - Angesichts rasant steigender Blendattacken auf Piloten hat die Gewerkschaft Cockpit ein Verbot von Laserpointern gefordert.
München - Allein in Bayern habe es im vergangenen Jahr 40 solcher Angriffe gegeben, berichtete der Radiosender Antenne Bayern am Donnerstag unter Berufung auf das Luftfahrtbundesamt. Im Vorjahr seien es 16 Angriffe gewesen.
Cockpit-Sprecher Markus Wahl sagte dem Sender: „Wenn man sich vorstellt, dass Piloten, die im Anflug geblendet werden, dann mehrere Minuten nichts mehr sehen und das Flugzeug führerlos ist, dann kann man definitiv von Absturzgefahr sprechen, und das muss definitiv verfolgt werden.“ Einige Piloten hätten Folgeschäden bis hin zu Berufsuntauglichkeit erlitten. Deshalb müsse der Besitz solcher Laserpointer verboten werden, forderte der Sprecher der Pilotenvereinigung.
Bundesweit gibt es fast täglich einen Angriff auf Piloten, wie die Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Donnerstag) unter Berufung auf das Luftfahrtbundesamt in Braunschweig berichteten. Die Zahl der Blend-Attacken sei im vergangenen Jahr auf 342 gestiegen. Im Vorjahr seien es 279 gewesen.