Landtagswahl: SPD stellt Markus Söder mit Söder macht's ein PR-Bein

Der SPD ist ein Social-Media-Coup im Rahmen der Landtagswahl gelungen: Unter dem CSU-Wahlkampfmotto "Söder macht's" haben die Sozialdemokraten eine Homepage ins Leben gerufen. Auf dieser wird der bayerische Ministerpräsident nicht gerade im besten Licht dargestellt.
AZ/dpa |
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Mit diesen Plakaten wirbt CSU-Mann Markus Söder für sich.
Sven Hoppe/dpa Mit diesen Plakaten wirbt CSU-Mann Markus Söder für sich.

München - Unter das Motto "Söder macht's" hat die CSU den Wahlkampf gestellt – und die Bayern-SPD hat ihr den Start gleich recht vermiest, wie das Branchenportal "Meedia" berichtet.

Was Söder macht? Zum Beispiel "Unsere bayerische Lebensart erhalten", steht auf den ersten Plakaten der CSU. Was Söder nach Ansicht der Opposition noch macht, findet sich seit Montag auf der Homepage "soeder-machts.de".

Diese Domain hatte sich der bayerische Ministerpräsident wohl noch nicht gesichert – und das Wahlkampf-Team der SPD hat zugeschlagen und seinen Coup bei Twitter verbreitet. "Es gehört eigentlich zum digitalen Grundwissen, dass man sich das sichert", sagte der Sprecher der bayerischen SPD, Ino Kohlmann, am Dienstag in München. "Wir waren erstaunt, dass bei der CSU handwerklich nicht so sauber gearbeitet wird." An Söder gewandt meinte Kohlmann, wenn dieser "mit neuen Themen kommt und wir finden, dass man darauf reagieren muss, werden wir das über diese Seite tun".

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Auf der Homepage kann man etwa lesen: "Söder macht's – 32.000 öffentliche Wohnungen an private Investoren verscherbeln – und damit 80.000 Mieter im Regen stehen lassen". Und wie es die SPD besser machen würde.

CSU-Generalsekretär Markus Blume warf der SPD vor, den Wählern dreiste Lügen aufzutischen. Die Verzweiflung müsse bei den Sozialdemokraten "schon ziemlich groß sein, wenn sie CSU-Slogans klauen muss". Blume sprach von Klamauk, Fake-News und Schmutzkampagne. "Eine Opposition, die politischen Anstand plakatiert, aber als erste wahrnehmbare Wahlkampfaktion Falschmeldungen verbreitet, ist maximal unglaubwürdig", sagte Blume.

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