Wegen starker Hitze: Geht Landshut jetzt das Wasser aus?

Abkühlen bei der Hitze geht am besten mit Wasser. Und auch gegossen werden muss gerade mehr. Aber merkt man das bei den Stadtwerken?
Claudia Hagn |
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Gestern Mittag bei der Schwimmschule: Heiß, heißer, Landshut. Foto: mi
Gestern Mittag bei der Schwimmschule: Heiß, heißer, Landshut. Foto: mi

Landshut - Dieser Sommer könnte dem fast legendären Jahrhundertsommer 2003 den Titel streitig machen. Bei den Temperaturen will jeder eigentlich nur eins: Im Schatten entweder gleich baden oder zumindest die Füße in einen Bottich mit Wasser stellen. Wie es gerade mit der Wasserzufuhr aussieht und ob Landshut bald das Wasser ausgehen könnte - wir haben bei den Stadtwerken und Sprecherin Ursula Seidl nachgefragt.

Wo kommt das Wasser her? Die Stadtwerke Landshut fördern ausschließlich Grundwasser. Der größte Teil des Landshuter Trinkwassers stammt aus dem Pumpwerk Siebensee. Die Anlage besteht aus einem rund zehn Meter tiefen Horizontal-Filterbrunnen und drei rund 20 Meter tiefen Vertikalfilterbrunnen, die das Wasser aus dem oberen Grundwasserstock entnehmen. Mit dem Reservepumpwerk Schlossberg haben die Stadtwerke noch zwei Tiefbrunnen. Dort kommt das Wasser aus rund 140 Metern Tiefe.

Wie sieht gerade mit der Wasserlage aus? Wir haben momentan einen leicht erhöhten Wasserverbrauch im Bereich um 14 000 Kubikmeter am Tag. Dieser Wert ist völlig normal für diese Jahreszeit. In den verbrauchsarmen Wintermonaten liegt der Verbrauch bei rund 11 000 bis 12 000 Kubikmeter am Tag. Etwas erhöht ist die Wassertemperatur: Das Wasser aus dem Hahn kommt also nicht ganz so schön kalt wie normalerweise.

Das Grundwasser fällt momentan - aber nur sehr leicht

Merkt man einen spürbaren Rückgang und muss man mit Wassermangel rechnen? An den Grundwasserpegeln am Hauptpumpwerk Siebensee ist allenfalls eine leicht fallende Tendenz erkennbar. Die Aufzeichnung der Mindestwasserstände der vergangenen Monate zeigt, dass der Wasserspiegel annähernd auf gleichem Niveau wie beispielsweise im Dezember 2017 liegt.

Es besteht also absolut keine Gefahr, dass Siebensee kurzfristig das Wasser ausgehen könnte. Ein prinzipiell ähnliches Bild haben wir am Reservepumpwerk Schloßberg: Die Wasserspiegel sind nahezu unverändert. Mit einem Wassermangel müssen wir zu diesem Zeitpunkt nicht rechnen. Ein sorgsamer Umgang mit Wasser ist aber natürlich trotzdem immer wünschenswert.

Auch im Jahrhundertsommer im Jahr 2003 hatten wir übrigens in Siebensee einen Wasserspiegel, der nur circa einen halben Meter unter dem "Normalwert" lag.

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