"Symbol bayerischer Lebensarat": Wirtshäuser ausgezeichnet

Söder nennt sie "ein Symbol bayerischer Lebensart". Urige Landshuter Wirtshäuser gewinnen einen Preis.
von  AZ
Auch der "Vilserwirt" in Altfraunhofen hat eine Auszeichnung bekommen.
Auch der "Vilserwirt" in Altfraunhofen hat eine Auszeichnung bekommen. © AZ

Landshut - Ein bisschen Kartln, dazu ein Weizn und a saubas Schweiners hinterher - so funktioniert Wirtshauskultur. Urig und traditionsreich soll es sein, eben "gmiatlich". Auch im Landkreis Landshut gibt es diese griabigen Heimatwirtschaften. Drei davon wurden nun am Mittwoch bei den "100 Beste Heimatwirtschaften" in München ausgezeichnet.

Zu den Preisträgern aus dem Landkreis Landshut zählen der Hohenthanner Brauereigasthof in Hohenthann, "Zum Vilserwirt" in Altfraunhofen und der Gasthof Stadler in Vilsheim. Die Heimatwirtschaften wurden mit einem Gütezeichen, einer Urkunde und einem Preisgeld von 1.000 Euro prämiert.

Tradition und soziale Bedeutung

Bei dem Festakt war auch Ministerpräsident Markus Söder anwesend. "Unsere typisch bayerischen Wirtshäuser und Gaststätten sind ein lebendiges Symbol bayerischer Lebensart. Heimatwirtschaften prägen mit ihrer Geschichte, Tradition und sozialen Bedeutung den ländlichen Raum in Bayern. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der bayerischen Identität und Attraktivität. Sie sind zentraler Bestandteil unseres Heimatgefühls und tragen in besonderer Weise zum Erhalt der Dorfgemeinschaft und der Weitergabe von Brauchtum und Tradition bei", betonte Söder.

Auch Finanz- und Heimatminister Albert Füracker war zugegen und ergänzte folgendes: "Heimatwirtschaften sind als Stützen der Heimat Institutionen bayerischer Lebensart, Motor der regionalen Wirtschaft, Begegnungsstätte für Jung und Alt und Plattform für aktives Gemeinwesen". Das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat hatte gemeinsam mit dem DEHOGA Bayern e.V. im Rahmen eines Wettbewerbs innovative "Heimatwirtschaften" gesucht.

Hunderte Gaststätten aus Bayern

Bewerben konnten sich alle Heimatwirtschaften mit regelmäßigen Öffnungszeiten einer bayerischen Gemeinde im ländlichen Raum. Mehrere Hundert Gaststätten aus ganz Bayern beteiligten sich an dem Wettbewerb.

"Ein großartiger Erfolg", hob Söder hervor. "Ein sichtbares Zeichen einer lebendigen bayerischen Wirtshauskultur", betonte Füracker. Über die Prämierung der Wettbewerbsteilnehmer entschied eine Jury, die sich aus dem Heimatminister, der Präsidentin des DEHOGA Bayern e. V., Angela Inselkammer, und der Vorsitzenden des Fachbereichs Gastronomie des DEHOGA Bayern e.V., Monika Poschenrieder, zusammensetzte.

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