Streit um Baumängel: 900.000 Euro für kaputte Fahrradbrücke

Seit fünf Jahren sorgt in Dingolfing eine Fahrradbrücke für Ärger - denn die war schon vor der Fertigstellung kaputt.
dpa |
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Eine goldfarbene Justitia-Figur.
Eine goldfarbene Justitia-Figur. © Britta Pedersen/ZB/dpa/Symbolbild

Landshut/Dingolfing - 900.000 Euro hat die Kommune nach eigenen Angaben bereits in das 1,5 Millionen teure Bauwerk investiert. Vor dem Landgericht Landshut streiten sich Baufirmen, wer schuld ist an dem Schlamassel. Mit Verweis auf das laufende Verfahren hält sich die Kommune mit Auskünften zu dem Bauwerk zurück.

So viel ist aber klar: Noch vor der Abnahme der Brücke hätten sich schon erhebliche Mängel gezeigt, teilt der Bürgermeister von Dingolfing, Armin Grassinger, mit. Bei einer Besprechung mit Vertretern von Stadtverwaltung, Planern, Baufirmen und Subunternehmern sei man überein gekommen, dass nachgebessert werden müsse, ehe die Brücke fertiggestellt werde.

Stattdessen habe es aber gegenseitige Schuldzuweisungen der Planer und Baubeteiligten gegeben, so Grassinger. Die landeten schließlich vor dem Landgericht Landshut. Die Stadt Dingolfing sei aber nicht Prozessbeteiligter.

Das Landgericht zog laut Grassinger einen Sachverständigen hinzu, der im Juli dieses Jahres angekündigt habe, sein Gutachten in den "nächsten Monaten" vorlegen zu wollen. Danach werde wohl feststehen, wer für die strittigen Baumängel verantwortlich sei und wie weiter verfahren werde.

Der Bürgermeister ist jedenfalls optimistisch, dass die Fahrradbrücke 2021 fertiggestellt werden kann - sofern sie nicht abgerissen und neu gebaut werden muss.

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