Stadtrat beschließt Hallenbad-Neubau: Grüne sind unzufrieden

Das alte Bad wird abgerissen und macht Platz für einen Neubau, hat der Stadtrat entschieden. Zufrieden mit der Idee sind freilich nicht alle Beteiligten.
Bernhard Beez |
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Das Hallenbad in Landshut soll neugebaut werden. Diesen Beschluss fasste jetzt der Stadtrat.
Archiv Das Hallenbad in Landshut soll neugebaut werden. Diesen Beschluss fasste jetzt der Stadtrat.

Landshut - Der Stadtrat hat sich mit großer Mehrheit für einen Neubau des städtischen Hallenbads in Verbindung mit einem erweiterten Grundkonzept ausgesprochen. 26 Stadträte votierten für diese Lösung, die aus wirtschaftlichen Gründen auch von den Stadtwerken klar favorisiert worden war.

Für diese Baumaßnahme werden Kosten in Höhe von 16,2 Millionen Euro veranschlagt, dabei kann mit einer Förderung von gut vier Millionen Euro gerechnet werden. Gegenwind kam vor allem von Seiten der Grünen, die darin eine "maßlose Verschwendung von Geldern" sahen.

Während von Oberbürgermeister Alexander Putz (FDP) und weiteren Stadträten aus dem bürgerlichen Lager die Präsentation von Stadtwerke-Chef Armin Bardelle "exzellente Entscheidungsgrundlage" gelobt wurde, sah dies Sigi Hagl (Grüne) ganz anders. Zum einen monierte sie, dass die Angelegenheit entgegen üblichen Gepflogenheiten nicht im Werksenat vorberaten worden sei.

Hallenbad: Lebensdauer von zehn Jahren

Zum anderen bezweifelte sie den Sinn der geplanten Maßnahme. Schließlich verfüge das derzeitige Hallenbad noch über eine Lebensdauer von rund zehn Jahren. "Warum reden wir also nicht in etwa sieben Jahren darüber?", fragte Hagl. Es bestehe die Gefahr, dass hier Geld verfrühstückt werde, das später an anderer Stelle fehle.

Zweiter Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner (Grüne) gab seiner Fraktionskollegin recht: "Unnötig, dass wir das Hallenbad zehn Jahre vor Ende der Lebenszeit auf den Müllhaufen werfen."

Enthalten ist in dem Konzept ein Basisbereich inklusive Freibadumkleiden und Parkplätzen, eine Kursbeckenhalle und ein Saunabereich. Insgeheim dürfte mancher bedauert haben, dass das Freizeitbadkonzept angesichts massiver Kosten von knapp 30 Millionen Euro in der Diskussion keine Rolle spielen konnte.

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