Sperrung der B15: Kommt bald das nächste Chaos?

Die B 15 wird zwischen dem Harlander-Knoten und der Anschlussstelle Essenbach ab dem 20. August saniert - und bis zum 10. September komplett gesperrt.
Sigi Zeindl |
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Viele wissen nicht mal, dass die Stelle an der B 15 kurz vor Piflas Harlander-Knoten heißt. Doch bald geht an dieser Stelle nichts mehr.
sig Viele wissen nicht mal, dass die Stelle an der B 15 kurz vor Piflas Harlander-Knoten heißt. Doch bald geht an dieser Stelle nichts mehr.

Landshut - Ab 20. August steht der Region eine große Straßenbaustelle ins Haus: Die B15 wird zwischen Harlander-Kreuzung und Autobahn-Anschlussstelle Essenbach instandgesetzt. Für die Bauarbeiten muss der zentrale Landshuter Knotenpunkt bis 10. September komplett gesperrt werden.

Bei der anschließenden Sanierung der vierstreifigen B15 kann der Verkehr in eine Fahrtrichtung fließen. Die Arbeiten auf dem rund 4,4 Kilometer langen Abschnitt dauern voraussichtlich bis Ende November, die Kosten werden mit rund 4,8 Millionen Euro beziffert.

Pro Tag sind auf diesem Abschnitt der B15 rund 30 000 Fahrzeuge unterwegs, darunter etwa 2 000 Lastwagen - das hat Spuren hinterlassen: Sie hat Netzrisse, Flickstellen und Verdrückungen. Deshalb ist die Sanierung unausweichlich, wie der stellvertretende Leiter des Staatlichen Bauamts, Manfred Dreier, und der Abteilungsleiter für die Landkreise Landshut und Dingolfing-Landau, Robert Köhl, im AZ-Gespräch sagten.

Die Bauarbeiten beginnen am 20. August in der Stadt Landshut mit dem Harlander-Knoten und der B15 bis zum Anschluss an die B299/Konrad-Adenauer-Straße. Die Kreuzung der Hofmark-Aich-, Alten und Äußeren Regensburger Straße wird grundlegend instandgesetzt, die Gehwege werden angepasst und die Entwässerung verbessert.

Für die Arbeiten muss dieser Abschnitt komplett gesperrt werden: Die Vollsperrung sei nötig, weil sich die Bauarbeiten sonst zu lange hinziehen würden, wie Köhl sagt.

Drei Wochen Zeit für Sanierung

So sei die Sanierung der Kreuzung in drei Wochen zu schaffen. Die Bauarbeiten an dieser großen Kreuzung wurden bewusst in die verkehrsärmeren Sommerferien gelegt.

Dennoch: Auch wenn ferienbedingt in dieser Zeit weniger Autos über die Straßen rollen, für die Daheimgebliebenen wird die Sperrung Zeitverzug und Umwege bedeuten.

Im anschließenden zweiten Bauabschnitt wird die vierstreifige B15 erneuert. In dieser Zeit kann der Verkehr stadtauswärts fließen: Zunächst wird die nördliche Fahrbahn instandgesetzt, auf der südlichen wird der Verkehr in Richtung Ergolding geführt, dann kommt quasi der Fahrbahnwechsel.

Zuletzt wurde die B15 in diesem Abschnitt vor zehn Jahren saniert: Wurde damals nur die oberste Asphaltschicht erneuert, wird jetzt deutlich tiefer gegangen und auch die darunterliegende Schicht saniert - insgesamt zwölf Zentimeter tief.

Neben vielen Netzrissen bildeten sich in diesem Abschnitt nach der letzten Asphaltsanierung laut Köhl an heißen Sommertagen immer wieder Blasen: Der Asphalt bricht zwar nicht auf, kann sich aber wölben, was vor allem für Motorradfahrer gefährlich werden könnte. Auch das sei ein Grund für den jetzigen "tiefen" Eingriff.

In diesem Zuge wird auch die Betonschutzwand, die zwischen den beiden Fahrtrichtungen verläuft und die Kollisionen verhindern soll, erneuert. Wie Dreier und Köhl sagen, sei diese in schlechtem Zustand - auch wenn man es ihr von außen nicht ansehe.

So seien vor allem die innenlaufenden Stahlseile stark verrostet, wodurch die Schutzwirkung der Wand leide. Deshalb wird die alte Wand abgebrochen und durch ein Stahlsystem ersetzt, was künftig für ein etwas anderes Gesicht der vierstreifigen B15 sorgen wird.

Für den zweiten Bauabschnitt werden rund zwei Monate gerechnet. Zuletzt wird der Bereich bis zur Anschlussstelle Essenbach und damit bis zum bereits sanierten Abschnitt der B15 instandgesetzt. Hier muss die Straße nochmals für rund zwei Wochen komplett gesperrt werden.

Voraussichtlich Ende November soll die Baumaßnahme dann abgeschlossen sein - und rund 120 000 Quadratmeter Asphaltfläche saniert sein und 12 000 Tonnen Asphalt verbaut worden sein. Und dann, so Köhl und Dreier, ist die B15 bis zur Landkreisgrenze Straubing-Bogen komplett saniert.

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