Nikolaviertel: Was wird aus der Villa von Künstlerin Dorle Sturm ?

Das kleine Haus steht inmitten von Häuserblöcken und einer Kfz-Werkstatt auf einem gefragten Grundstück – mancher fürchtet den Abriss.
Michael Stolzenberg |
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Manche erinnert sie an ein Puppenhaus: Die Villa der Künstlerin Dorle Sturm in der Nähe der Meyer-Mühle an der Papiererstraße.
mi Manche erinnert sie an ein Puppenhaus: Die Villa der Künstlerin Dorle Sturm in der Nähe der Meyer-Mühle an der Papiererstraße.

Landshut - Im Karree zwischen Papierer- und Luitpoldstraße sowie zwischen Berufsschule I und Hotel Park Café zeichnet sich das nächste interessante Kapitel bezüglich der Stadt(teil)entwicklung im Nikolaviertel ab. Die spannende Frage lautet: Was wird aus dem Grundstück, auf dem die Villa der bekannten Landshuter Künstlerin Dorle Sturm steht?

Nach AZ-Informationen wurden jüngst im – nichtöffentlich tagenden – Liegenschaftssenat Überlegungen des Immobilienunternehmers Hans Eller vorgestellt, die auf einen Grundstückstausch hinauslaufen. Aus Teilnehmerkreisen verlautet, die Begeisterung über diesen Vorstoß habe sich jedoch in Grenzen gehalten. Dem Vernehmen nach hält Eller dort ein 3.700 Quadratmeter großes Grundstück, die Stadt wiederum in unmittelbarer Nachbarschaft 2.520 Quadratmeter. Beide Areale sind jedoch für Bebauungszwecke nicht sonderlich glücklich geschnitten. Der Punkt freilich ist: Während der Immobilienmann offenbar eine Bebauung aktiv ins Visier nimmt, hat die Stadt für ihre Fläche bis dato noch keine entsprechenden Ambitionen an den Tag gelegt.

Die Sturm-Villa steht unter Denkmalschutz

Dazu kommt: Die Sturm-Villa steht unter Denkmalschutz und damit einer umfassenden Neubebauung des Eller-Areals buchstäblich im Wege. Dies sei dem Eigentümer zwar schon beim Kauf vollends bekannt gewesen, heißt es.

Gleichwohl habe es in jüngster Zeit noch einmal eine Nachfrage beim Landesamt für Denkmalschutz gegeben, ob dies auch weiterhin so bleibe. Die Antwort: Ja, es bleibt dabei. Flankierend wird die Frage zu klären sein, wie groß der Umgriff um die Villa sein müsse, damit sie ihre Denkmaleigenschaft auch weiterhin angemessen entfalten könne. Mancher Bewohner des Nikolaviertels fühlt sich jetzt schon an ein anderes, ein paar hundert Meter entfernt gelegenes Objekt erinnert: die Karlschwaige, nach ihrer "Sanierung" heute das wohl bekannteste Ex-Denkmal der Stadt. Skeptiker fürchten nun, der schmucken Sturm-Villa neben der Meyer-Mühle drohe ein ähnliches Schicksal.

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